Man weiß natürlich nicht, ob Papst Benedikt wirklich so dämlich ist, nicht zu merken, wenn er einen Holocaust-Leugner wieder in seinem Verein mitspielen lässt.
Möglicherweise ist da auch jemand futterneidisch auf den Thron und die feschen Roben und Schläppchen und hat ein paar Seiten aus der Personalakte von diesem obskuren Herrn Williamson gefetzt, bevor er sie auf dem Schreibtisch des Pontifex deponierte.
Nun weht ihm – auch der mediale – Gegenwind ins Gesicht. Und das ist auch richtig so.
Nicht, dass es nicht egal wäre, wer einem den Fernseh-Vormittag erster Januare mit seiner Ansprache versaut.
Aber wer so daneben greift, ob mit eigenen Handlungen oder mit der Auswahl seiner Mitarbeiter, der verdient den Chefposten nicht.
Und vergessen wir dabei einmal nicht, dass es nicht nur Juden waren, die im 3. Reich dem Irrsinn der Nationalsozialisten zum Opfer fielen.