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PR: Die Davos-Methode

29. Januar 2009

Es gibt Momente, da wünscht man sich Torwartprotektoren für die Schädeldecke, weil der präfrontale Cortex wummert wie ein Presslufthammer vor lauter Seltsamfinderei.

So geschehen vorhin bei der mittäglichen Entspannungslektüre namens Teletext, auch bekannt als die Omm-Methode für Informationsbegeisterte.

Doch eine Recherche im weltweiten Informationsnetz bestätigte, was man kaum glauben mag.

Im schweizerischen Davos findet bekanntlich der Betriebsausflug der Weltwundertäter aus Wirtschaft und Politik, WEF, statt. Eine findige Händlerin namens Margrit Merz wusste dieses Ereignis für sich zu nutzen.
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Ich fress‘ dich

14. Januar 2009

… müsste man zum Werbeslogan der Firma Abrazo sagen.

Schon, weil er sich so fantastisch reimt.

Unter dem Produktnamen liest man:

die rosa Kraft, die glänzend sauber schafft.

Da reihen sich also sechs Silben nach dem Komma an vier Silben vor dem Komma.

Oder soll man den Produktnamen dazunehmen?

Abrazo die rosa Kraft, die glänzend sauber schafft.

Dann reihen sich aber sechs Silben nach dem Komma an sieben Silben vor dem Komma.

Das ist so melodiös und rhythmisch wie die Weihnachtsfeier des Vereins der Bewegungslegastheniker e. V.!

Soll ich jetzt auch noch darauf hinweisen, dass der Satz keinen Sinn ergibt:

„…, die glänzend sauber schafft.“ – juhuu, da fehlt etwas!

Dass Werbefuzzis nicht immer nobelpreisverdächtig sind, ist ja nichts Neues. Aber auf welches schmale Brett muss man kommen, um so einen Werbespruch zu verbrechen? Oder geht der auf das Gewissen der Betriebsputzfrau? Und warum ist in solchen Momenten dichterischer Abgründigkeit kein mitdenkender Umstehender vorhanden, der den Verfasser einer solchen Unsäglichkeit  diesen Abgrund hinunterschubst und Schlimmeres verhindert?

Ich schmeiße die Packung von dem Zeug jetzt weg: Jedes Mal, wenn ich vor meiner Spüle stehe, rege ich mich auf über diese Buchstabenkatastrophe. Demnächst kaufe ich meine Stahlwolledinger von einer anderen Firma. Von der Farbe der Verpackung kriegt man nämlich obendrein Augenkrebs.

Übrigens: Es gibt so gut wie kein Produkt, dass ich kaufe, weil mir die Werbung so gut gefällt. Aber es gibt ganz viele Sachen, die ich nicht kaufe, weil ich die Werbung so sauschlecht finde.

Ach ja, ich bin nicht die Einzige, die sich über schlecht durchdachte Werbung aufregen kann:

Nr. 2 vom manualBLOG weiß auch, was Schäumen ist.

Gehorcht!

2. Oktober 2008

Fernsehblubbern habe ich ja oft neben meiner täglichen Beschäftigung laufen, meist höre ich gar nicht hin, manchmal mit halben Ohr, heute nachmittag empfing mein Hörsinn:

„Lassen Sie Ihren Po durchleuchten!“.

Da musste ich dann aber doch pikiert aufschauen!
Nein, man solle sein Depot durchleuchten lassen, hieß es da. Es war irgendeine Werbung.

Da bin ich aber froh.

Andererseits wird wohl für viele das Durchleuchten ihrer Depots ziemlich einfach, weil sie die Taschenlampe in eine leere Kiste halten.

Neues vom Suchmaschinenriesen

1. Oktober 2008

Kaum hat der Suchmaschinenriese mit dem Doppel-O sein neues Mobiltelefon auf den Weltmarkt geworfen, auf dem sich die „Das-muss-ich-haben“-Fraktion darum haut, auch ein Exemplar der neuen Wundermaschine abzustauben, um auch beim Telefonieren stets mit den zum Gespräch passenden Kauf-mich-Anzeigen der Welt versorgt zu sein, da sitzen dort in den Forschungslaboren schon wieder findige Nerds Tüftler an den nächsten Entwicklungen, die unser Leben perfektionieren sollen, also: für die Geschäfte mit den Anzeigenkunden des Suchmaschinenriesen, versteht sich.

Ich präsentiere Ihnen stolz das Ergebnis erfolgreicher Agententätigkeit:

Tataaaaaa: Der Gugl-Fön

Das Gerät der Zukunft!

Das Gerät der Zukunft!

Hat sich doch herumgesprochen, dass es immer noch Menschen gibt, die ihr Mobiltelefon nicht mit aufs Klo nehmen. Ja, so geht das nicht! Dann können die Leute dort doch keine Anzeigen lesen, wo kommen wir denn dahin? (more…)