In den letzten Tage habe ich ringsum in der Blogwelt so viel über Marcel Reich-Ranickis Ablehnung des Deutschen BullshitFernsehpreises gelesen, dass ich nun gar keine Lust habe, all die Links noch einmal zusammen zu suchen.
Am besten gefallen hat mir der Beitrag von Petra van Cronenburg, weil er mir klar gemacht hat, warum ich bei dem Thema überhaupt Adrenalin verblasen habe – auch wenn mir nicht die Zeit blieb, darüber groß zu schreiben:
Ich rege mich pausenlos auf, dass im Fernsehen fast ausschließlich Scheiß läuft, bis auf wenige Ausnahmen nur hirnloses, zweckfreies Zeugs, das meine Intelligenz beleidigt. Um mich herum lese, sehe, höre ich an allen Ecken und Enden der realen wie der virtuellen Welt dasselbe.
Herr Reich-Ranicki hat offensichtlich sehr, sehr, vielen Menschen und mir aus der Seele gesprochen.
Ich wünschte, ich hätte eine Zeitmaschine und könnte mich und jeden, dem die Fernsehlandschaft ebenfalls über Gebühr auf den Wecker geht, zu Herrn Reich-Ranicki auf die Bühne beamen, und wir sängen alle miteinander im Chor der TV-Torturierten unseren Frust von der Seele.
Das fände ich klasse, da hätte ich meinen Spaß.
Und wenn vor lauter Tumult seiner Unsäglichkeit Gottschalk die Spucke wegbliebe, auf dass er nie wieder „moederieren“ könnte, wäre das ein Nebeneffekt, den ich durchaus gern mitnähme.