Nationaltorwart Robert Enke (Hannover 96) wurde gestern von einem Regionalzug erfasst.
Laut Aussage seines Beraters Jörg Neblung habe der 32-jährige Suizid begangen.
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Posts Tagged ‘Medien’
Fußballwelt trauert um Robert Enke
11. November 2009Wissenschaft goes Showbiz
27. Februar 2009Warum ich die Science-Blogs mittels Lesemaschine abonniert habe?
Na, weil ich neugierig bin. Und weil diverse Print- und TV-Magazine, die Informationen aus der Welt der Wissenschaft und Forschung aufbereiten, mir in der Regel zu dumm, oberflächlich und einseitig gestrickt sind, als dass sie mich faszinieren könnten. Außerdem braucht sogar jemand wie ich, die selbst den ganzen Tag lang am liebsten Blödsinn von sich gibt, etwas zum Mitdenken.
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Noch mehr Vatikan
6. Februar 2009Manchmal findet man Artikel, nach deren Lektüre man findet, dass da alles drinsteht, was es braucht, und man kann sich das Verfassen eines eigenen sparen.
Das geht sogar bei so ernsten Themen wie dem Drama um Benedictus Sixteen.
Nicht sparen kann ich mir die Empfehlung, ein Prachtexemplar eines solchen Artikels zu lesen. Und zwar bei Dr. No.
Auch kann ich mir den Warnhinweis nicht sparen, während der Lektüre bitte keine Getränke zu sich zu nehmen.
Viel Spaß! Ich muss jetzt meine Tastatur zuende reinigen, damit ich mit dieses feine Filmchen Kaffeefleckenfrei angucken kann:
Hagen Rether
Fundstelle dieses Meisterwerks: Lupe, der Satire-Blog
Cooler Bandname
4. Februar 2009Ja, das Musikgeschäft ist ein Haifischbecken, und die vordersten Plätze sind hart umkämpft, der Wind bläst von Jahr zu Jahr heftiger.
Reichte es ganz früher noch, drei Gitarrengriffe zu kennen, um Rock ’n Roll zu machen, und genügte es in der Ära des Punk, wenn man wusste, wo eine Steckdose für die E-Gitarre und die Verstärker waren, so ist es heutzutage nicht mehr so leicht, in der Branche Fuß zu fassen.
Papst bleibt in der Kritik
4. Februar 2009Der TV-Sender sendet gerade „Papst in der Kritik“. Eine Nachlese zur Audienz von Papst Benedikt XVI., der natürlich nicht noch einmal auf seine Haltung zur Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Brüder Stellung bezogen haben soll, und man erklärt der Zuschauerschaft, warum er das nicht tut, tun muss, nicht nötig hat, bla bla …
Übrigens läuft schon den ganzen Vormittag über den Ticker, die hiesigen Politiker begrüßten den Einsatz von Kanzlerin Merkel, die ja klärende Worte vom Papst öffentlich gefordert hatte.
PR: Die Davos-Methode
29. Januar 2009Es gibt Momente, da wünscht man sich Torwartprotektoren für die Schädeldecke, weil der präfrontale Cortex wummert wie ein Presslufthammer vor lauter Seltsamfinderei.
So geschehen vorhin bei der mittäglichen Entspannungslektüre namens Teletext, auch bekannt als die Omm-Methode für Informationsbegeisterte.
Doch eine Recherche im weltweiten Informationsnetz bestätigte, was man kaum glauben mag.
Im schweizerischen Davos findet bekanntlich der Betriebsausflug der Weltwundertäter aus Wirtschaft und Politik, WEF, statt. Eine findige Händlerin namens Margrit Merz wusste dieses Ereignis für sich zu nutzen.
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Medien haben Geographieproblem!
22. Januar 2009Soeben bei Zapp im NDR-Fernsehen gehört:
Auch hier heißt es, SAT1 zöge nach München um.
Lieber NDR, das stimmt nicht!
SAT1 zieht nach Unterföhring. 85774 Unterföhring.
Das hatte ich doch neulich schon lang und breit erklärt.
Leute, Ihr habt in Euren Büros PCs. Mit Internet-Anschluss. Und dass Unterföhring kein Vorort von München ist, weiß sogar die nicht allzu überbelichtete Wikipedia.
Vielleicht schreibt Ihr das einfach 100 mal:
Unterföhring ist kein Vorort von München!
Unterföhring ist kein Vorort von München!
Unterföhring ist kein Vorort von München!
…
Medien-Markt: Konkurrenz im Ausland
19. Dezember 2008Nicht, dass sich jemand darüber wundert, dass es ein Weilchen so ruhig war in meinem Medien-Markt:
Ich war intensiv mit Marktforschung beschäftigt und musste dabei einen kleinen Schock verwinden. Denn im zur EU gehörigen Ausland habe ich einen Mitbewerber entdeckt:

- Grrrrrrr!

Die überschwemmen doch tatsächlich den Markt mit Billig-Voodoo aus Übersee – da hört sich ja wohl alles auf. Wie soll denn eine Wachspuppe gescheit wirken, wenn sie wochenlang in einem Container über den Oezan geschippert ist? Die ist doch dann nicht mehr frisch. Und wenn so ein Container aufspringt und ein Matrose packt sie an? Dann stirbt der doch womöglich mit, wenn man die Nadeln in das Wachs piekst.
Oder die Sachen wirken nicht richtig, wie ein Testkauf zeigte: Immerhin hatte ich getroffen, als ich die Schuhe auf das Bush-Püppchen geworfen habe. Und außerdem hatte ich mir dafür extra die Highheels meiner Nachbarin ausgeliehen – 12 cm Stiletto-Absatz, und nix mit ausgelatschte Kerlsschlappen Größe 10!
Siehste mal!
Deshalb gibt es hier bei mir im Medien-Markt nur frische Ware.
Und garantiert:
Alles zu 20 % aus Tiernahrung!
Medien-Markt: Wir hassen Gammelwachs!
Medien-Markt – der Markt für das moderne Medium
Mal sehen, wenn ich mich noch ein wenig in Rage rede, könnte ich auf die Idee kommen, unliebsame Konkurrenten in das hier zu verwandeln:

Ganz, ganz böse Fische!
Unterföhring: SAT1 und der breite Hals
13. November 2008Nun, wo es amtlich ist, haben viele Mitarbeiter der Pro7-Sat1-Fernsehgedönserei in Berlin einen breiten Hals, weil sie – abgesehen von einigen Ausnahmen wie N24 mit Sack zu Pack nach Unterföhring ziehen sollen, das nach Meinung von diepresse.com ein billiger Vorort ist.
Auch die Süddeutsche darf nicht fehlen – die sitzen ja nicht weit von hier – und senft: „In der Konzernzentrale im Münchner Vorort Unterföhring“.
Der Tagesspiegel legt noch eine Schüppe drauf und titelt „Endstation Unterföhring“.
Deshalb ist noch ein weiterer breiter Hals hinzugekommen: Meiner.
Ich wohne, wie hinlänglich bekannt, in Unterföhring. Wenn Unterföhring ein Vorort von München wäre, dann würde ich es wissen. Denn dann würde am von mir aus gesehen südlichen Himmel eine Rauchsäule stehen, die nicht vom großen Kraftwerk kommmt, sondern vom erfreuten Händchenreiben des Christian Ude, seines Zeichens OB von München. Denn München wäre natürlich äußerst froh, wenn Unterföhring als reichste Gemeinde Bayerns ihr Vorort wäre:
Sind wir aber nicht!
Unterföhring gehört zwar zum Landkreis München, ist aber eine eigenständige Gemeinde mit eigenem Bürgermeister. Franz Schwarz heißt er, ein Roter ist er, und wenn er nichts taugen würde, dann hätte Unterföhring ihn bei der letzten Kommunalwahl nicht wieder gewählt. Auf jeden Fall ist er unser Bürgermeister und wir Ufös mögen es sehr gern, uns einen eigenen Bürgermeister zu halten und eine eigenständige Gemeinde zu sein, deshalb beißen da weder Mäuse noch Presseschreiberlinge irgendwelche Fäden ab.
Wenn es einen Münchner Vorort mit „-föhring“ gibt, nämlich Oberföhring, heißt das nämlich noch lange nicht, dass Unterföhring sich auch hätte eingemeinden lassen – nochmal: Haben wir nicht!
Mir persönlich wäre es ja peinlich bis hin zu heißen Backen, wenn ich gegen Geld so einen Quatsch schriebe, liebe Journaille!
Wenn SAT1/Pro7 meint, es müsse seinen Firmensitz hierher verlegen, muss es das selbst wissen. Wir haben hier im Medienviertel schon so viele Fernsehsender, da fallen die auch nicht weiter auf, laut Rauschen im Blätterwald wollen ja ohnehin nur 150 Leute mitziehen.
Die, die herziehen, werden wahrscheinlich erst einmal maulen, aber wenn sie dann hier sind, sich zumindest hinsichtlich der Umgebung schnell wieder einkriegen – wenn sie erst einmal gesehen haben, welche Vorteile es hat, hier zu leben.
Ganz ehrlich? Wenn man von mir verlangen würde nach Berlin zu ziehen, das wäre für mich ein Grund zu maulen. Nichts gegen Berlin, doch Berlin und mir geht es besser, wenn ich mich dort nicht verlaufe.
Aber dass der Betriebsrat der Berliner Medienmenschen versuchen will, den Umzug zu verhindern, finde ich schon in Ordnung.
Mein Vorschlag: Liebe Betriebsräte, prüfen Sie mal Kosten/Nutzen der Umzieherei auf Herz und Nieren und legen Sie das den Jungs da oben vor.
Oder sagt denen, dass einige hier produzierte Sendungen der Konkurrenzsender so schlecht sind, weil das am hiesigen Leitungwasser liegt. Oder an den Biergärten. Oder an den beiden (2 Stück, jawoll!)Badeseen. Oder weil die Leute lieber in den Isarauen herumlümmeln, wenn sie nicht sowieso auf dem Deich von Isarkanal oder zwischen den Feldern spazieren gehen.
Aber in der Pressekonferenz können Sie gerne mal auf die Tatsache verweisen, dass Unterföhring kein Vorort von München ist, und dass Unterföhring als Gemeinde keinerlei Berliner Umzugspläne verschuldet hat, weshalb es nicht vonnöten ist, über unsere kleine, aber feine Gemeinde herzuziehen.
Entschuldigungen nimmt das Rathaus großmütig entgegen, möchte ich vermuten.
München und der Gipfel der Medientage
29. Oktober 2008Die Medien tagen in München.
Deshalb läuft heute auf dem Sender, der so heißt wie der leicht entflammbare Vogel, die Übertragung des Mediengipfels der Medientage. Das ist so aufregend, dass ich nach ca. drei Minuten Streichhölzer zwischen meine Lider klemmen musste, damit mir vor lauter Aufregung nicht schwarz vor Augen wurde.
Hier eine Zusammenfassung der unglaublichen Neuigkeiten:
Öffentlich-Rechtlich … blah … Online … blah … Private …blah … Gugl …blah …Staatsvertrag … blah … Journalismus … blah … Medien … blah … Intendanten … blah … Sendung …blah … Portal … blah … Internet … blah … Verleger … blah … Reichweite … blah … Quote … Sender … blah … Prozente … blah … Kanal … blah … Rundfunk … blah … Angebot … blah … Werbung … blah … Fernsehen … blah … Senderechte … blah …
In einer freundlichen schwarzen Kulisse sitzt eine Horde unglaublich temperamentvoller frischer Herren und ein XX-Chromosom-Exemplar in Anzügen in fröhlichem Grau, grellem Schwarz und Unterhaltsam-Dunkelblau und murmelt sensationelle Worthülsen, schiebt sich gegenseitig Phrasen herüber, und schaut so mitreißend sauertöpfisch, da klebt man geradezu lechzend am Bildschirm, weil man darauf wartet, dass einer von ihnen verrät, welches Beruhigungsmittel die genommen haben mögen.
Auch wüsste ich gerne, in welcher Rhetorik-Schule man lernt, so bewegend sonor in den nicht vorhandenen Bart zu salbadern, so betonungsfrei von einem Schachtelsatz in den nächsten zu gleiten. Ebenso spannend wäre zu wissen, wieviel der Focussierer mit der hässlichen Haarmatte vom Suchmaschinenriesen dafür bekommt, dass er ständig dessen Namen ausspricht.
Mir werden schon die Finger schwer vor lauter Enthusiasmus, so reißt mich diese von unglaublich genialen Tontechnikern so lebendig mitgestaltete Sendung vom Hocker.
Sollten Sie, liebe Leser, gleich seltsame Geräusche vernehmen, die entfernt an Sägen erinnern: So klinge ich immer, wenn vor lauter Mitgerissensein mein Temperament überschwappt!
krrrch … krrrch … krrrch … krrrch …
Was das Schlimme daran ist? Da wird in einer Verächtlichkeit der Medienkonsument, also ich, Sie, Du da hinten, die da vorn und auch der neben dir als Klick- und Kuckvieh durchgereicht, dass man nicht übel Lust hat, seine gesamte Unterhaltungselektronik plus Gedrucktes auf die Müllkippe zu bringen und künftig nur noch leeres Papier zu kaufen, auf dem man sich seine Unterhaltung selbst zusammenkritzelt – da hätte ich dann wenigstens garantiert gute Unterhaltung.