Posts Tagged ‘Finanzkrise’

Obama macht Hollywood-Anleihe!

24. Februar 2009

Präsident Obama will bis zum Ende seiner ersten Amtszeit die Neuverschuldung der USA halbieren.
Dafür werde er jeden einzelnen Posten im Budget überprüfen.
Sagt er.

Das kommt einem doch bekannt vor, oder?

Herrlich, Barrack Obama gibt der Welt den Dave Kovic!

Zur Erklärung:
Im Film holt Kevin Kline als Dave Kovic, Präsidentendouble und Arbeitsvermittler, der für den verschlaganfallten echten Präsidenten einspringen muss, einen Buchhalter aus seiner Klientenkartei zu Hilfe, der das US-Budget Posten für Posten überprüft, um überflüssige Kostenfaktoren zu streichen, damit er eine Jugendeinrichtung retten kann, die sonst keine staatlichen Gelder mehr bekommen hätte.

Nachdem es in Amerika schon mehrfach Schauspieler gab, die sich in der Politik versuchten, haben sie dort nun einen Politiker, der sich bei Hollywood-Produktionen bedient auf der Suche nach einer Methode, das nationale Budget in den Griff zu bekommen, um die Finanzkrise zu überstehen.

Aber wer, der diesen Film kennt, hätte seiner Zeit bei der berühmten Budget-Szene nicht gedacht: „Keine üble Idee, das sollten echte Politiker tatsächlich einmal machen.“

Hoffen wir mal bloß, dass Filmautor Gary Ross den Präsidenten nicht wegen Verletzung des Urheberrechts verklagt.

Notleidende Banken

20. Januar 2009

… so lautet das Unwort des Jahres 2008.
Es geistert gerade durch alle Medien, ich wähle als Tageskandidaten fürs Zitiertwerden via Losverfahren die Deutsche Welle.

So ganz schlecht finde ich die Wahl nicht, da der Begriff impliziert, in leeren, ungeheizten Tresorräumen seien arme Kassierer bei Wasser und Brot eingesperrt, und abgehärmte Bänker und andere Zocker stünden an Ecken in Fußgängerzonen, barfuß und halbnackt in Lumpen, während der Wind ihnen das Vaterunser durch die Rippen pfeift.

Und das entspricht nun einmal nicht so ganz den Tatsachen, nicht wahr?

Der Dünenwanderer ist übrigens auch tief bewegt!

Reisen 2009

8. Januar 2009

Gesagt, gebucht.

Nicht, dass die Tourismusbranche auch noch den Bach der Finanzkrise hinuntergeht.  Zumal die nur Sonnenschirme hat. Keine Finanzschirme. Unter den Schirm von Frau Merkel wollen ja eh‘ schon alle und unter dem Rettungschirm der Amis versucht die amerikanische Pornoindustrie trockenen Fuß zu fassen – wessen Fuß, und was für schlimme Bilder dabei herauskommen, wollen wir ja ohnehin lieber nicht wissen.

Womöglich wird da aber auch nur vorgefühlt. Es gab ja schon einmal einen amerikanischen Präsidenten, der die Zigarrenbranche und das Praktikantenwesen gefördert hat.

Unsere Frau Merkel hingegen fördert neben schlechter Laune nach wie vor die Hersteller von Haarspray und schlecht sitzender Jackets mit Clownsknöpfen.

Die Autoindustrie ist nicht zu retten, die haben jetzt zig Jahre lang zu hören bekommen, dass sie am Markt vorbeiproduzieren, die müssen das nun selbst ausbaden, ich kaufe mir deswegen kein Auto, schon gar keines, das ich genau so hässlich wie unvernünftig finde.

Also investiere ich lieber in die Rettung der Reisebranche, für die ich hier mal meinen Schirm aufspanne. Es sind zwar noch ein paar Monate hin bis es losgeht, aber man muss ja Zeichen setzen. Außerdem strengt mich das ganze Gedöns und die Jammerei auf höchstem Niveau dermaßen an, das macht urlaubsreif, da rette ich doch gern mal ein wenig Deutschlands Wirtschaft – nicht, dass es sich auch vor einen Zug schmeißen muss wieder Herr Merckle.

Und? Wen gedenken Sie zu retten, liebe Leser?

P.S.: Was mag die Schirmlobby eigentlich der Regierung angeboten haben, damit sie ausgerechnet das Wort Schirm benutzen für die Aktion „Wir blasen der Wirtschaft Zucker in den Hintern?“

Weltidee

18. Dezember 2008

Angeregt durch die aktuelle Situation der internationalen Wirtschaft und der allgemein zu beobachtenden Methoden, die Krise in den Griff zu bekommen, sowie die Lektüre des Beitrages, den ich soben bei Petra van Cronenburg las, habe ich beschlossen, noch heute an die Kanzlerin zu schreiben:

Liebe Frau Merkel,

es ehrt Sie ungemein, wie Sie sich ins Zeug legen, Wege aus der Finanzkrise für die deutsche Wirtschaft zu finden. Hierdurch habe ich Sie als ungemein hilfsbereite Person kennengelernt, die sich kümmert, wenn es mit dem Geld nicht so hinhaut, wie man es sich gedacht hatte.

Wissen Sie, ich habe mich nämlich auch verspekuliert: Dummerweise habe ich letztens, als der Lotto-Jackpot auf 11 Mio. Euro stand, keine Lust gehabt, einen Tippschein auszufüllen und den entsprechenden Einsatz zu bezahlen. Das war leider irgendwie blöd, denn eigentlich hätte ich die 11 Mio. schon gern gehabt: Dumm gelaufen!

Deshalb ersuche ich Sie, den durch meine Fehlspekulation entstandenen Schaden durch die Überweisung von nur 11 Mio. Euro an mich auszugleichen, damit alles wieder seinen geregelten Gang gehen kann und ich zufrieden aus der Wäsche und auf meinen Kontoauszug schauen kann.

Ich verspreche auch hoch und heilig, die überwiesene Summe wirtschaftsfreundlich zu nutzen, indem ich mir eine Villa auf den Bahamas kaufe, dazu einen Swimmingpool und natürlich einen Hummer. Da ich diesen aber nicht fahren kann, werde ich ihn schlicht kochen und aufessen – ich hoffe, das ist okay für Sie! Für den Rest werde ich meinem Gatten ein Zigarettenetui von Putschi mit Svalinksi-Kristallen kaufen und mir bei einem bekannten Münchner Schönheitschirurgen das Hirn aufspritzen lassen.

Für den Fall, dass Sie die Überweisung noch vor dem 24. 12. 2008 hinkriegen, wünsche ich Ihnen friedliche Feiertage und einen guten Ausrutscher im Jahr 2009 sowie eine ordentliche Zinssenkung für Ihrer Omma ihr klein Häusken. Auch würde ich an Silvester ein Glas Keller-Geister auf Ihr ganz spezielles Wohl herunterwürgen – wenn das nichts ist!

Ganz liebe Grüße sendet

Ihre

Dr. Friederike Buchstaeblich-Seltsam

Da gibt ’s wohl nichts von Ratiopharm

18. November 2008

… aber möglicherweise vom Landespapa.

Wenn man dem Stern glauben darf, erwägt Oettinger, dem Herrn Merckle mit einer Bürgschaft unter die Arme zu greifen, nachdem dieser mit wilden Spekulationen auf die VW-Aktie und ähnlichen Zockereien mal eben eine Milliarde in den Sand gesetzt hat.

Und damit der arme alte Herr nun nicht seine Pharmafirma Ratiopharm verkaufen muss, ooooooch.

Vielleicht hätte der Herr Merckle lieber rechtzeitig ein paar hauseigene Medikamente nehmen sollen. Obwohl ein rechtzeitiger Besuch in einer Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige möglicherweise auch eine gute Idee gewesen wäre.

Andererseits: Wenn es so einfach ist in Deutschland geholfen zu werden*, dann sollte unsereins vielleicht mal im nächstbesten Casino unser Omma ihr klein Häuschen verzocken – wir können ja hinterher zu unseren zuständigen Landespapas gehen und die machen das dann schon für uns.

Nicht? Wie? Die tun das nicht? Ja, aber … und wenn wir sagen, dass wir sonst die Putzfrau entlassen müssten?

*: Ich weiß, dass das falsches Deutsch ist. „Geholfen werden“ dient in diesem Zusammenhang dem Ironie-Modus.

Tol(l)ette-Syndrom II: Erste Ermittlungen

24. Oktober 2008

Langsam kommt Llcht lns Dunkel der Weltverschwörung, dle dle amerlkanlsche Unterhaltungselektronlk-lndustrle angezettelt hat, als es ln der Netzwelt zu Versorgungsengpässen belm Nachschub mlt dem Buchstaben i kam, wle lch mlr kürzllch von mlr selbst berlchten lleß, nachdem ich eine seltsame Entdeckung gemacht hatte.

Ja, dles Exemplar habt lhr nlcht erwlscht, lch habe es zusammen mlt eln paar welteren Exemplaren günstlg auf dem Schwarzmarkt ln der flnstersten Ecke elnes dunklen Krelses bel elner Medlenhure (bllllg!) erstanden, dle es mlr anstelle lhres ohnehln nlcht sehr lnteressanten Körpers verkauft hat! Sle war jung und brauchte das Geld. Aber was sollte lch mlt elnem Zweltkörper anfangen? Seelenwanderung splelen? Eln Welterverkauf lohnt hlngegen nur, wenn dle Nachfrage da lst.

Der iDeal

Aus der Überwachungskamera: Der iDeal

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Vorsicht: Merkel wirft mit Rettungsringen!

20. Oktober 2008

So. Nun kriegen die Banken als Gegengift gegen die Finanzkrise also das Rettungspaket unserer Regierung an den Kopf geworfen.

Aaaber: Die Banken, die es in Anspruch nehmen, müssen die Managergehälter auf 500.000 € begrenzen.

Aaaber: Ausnahmen sind möglich.

Aaaber: Wird es eine Bank geben, die keine Ausnahme macht?

Die Bayrische Landesbank soll ja schon Interesse angemeldet haben.

Aaaber: Mit Ausnahme? Ohne Ausnahme? Oder wird es einen Teilzeit-Manager geben, der dann noch nachmittags in einer Villa in Grünwald putzen geht, damit er die Miete zusammen bekommt?

Man könnte natürlich auch einen Hilfsfonds für notleidende Banker gründen und Feinkost Käfer an der Prinzregentenstraße überreden, gegen Vorlage des Arbeitsvertrages einen Kaviarrabatt zu gewähren. Wobei die sich ja schon kaum den Fensterputzer leisten können, wenn man sich die Scheiben etwas von der Seite beschaut.

Das ernsthafte Problem an der Sache:

Wenn eine Bank einen Manager in den Arbeitslosengeldbezug entlassen sollte, weil er Milliarden-Mist gemacht hat, und dann ein Neuer gesucht wird: Wer wird sich hergeben wollen, für eine läppische halbe Million Euro die Milliarden-Karre aus dem Milliarden-Dreck zu ziehen? Ich meine, hey: Wir reden über Banker, nicht über Heilige.

Steinbrück regelt das

15. Oktober 2008

… Gehalt der Manager. Zumindest hat er das vor: Maximal 500.000 € pro Jahr sollen sie verdienen dürfen.

Interessant, nicht wahr? Eine Gehaltsobergrenze für Manager erlassen, das kann die Regierung jetzt schon. Ob die Haltung zu Gehaltsuntergrenzen für Alle – wer schlimme Wörter mag, der ruft jetzt laut: Mindestlöhne – hierdurch auch aufweichen wird?

Es bleibt spannend – wir werden sehen.

Finanzkrise – Ein Resümee

10. Oktober 2008
Der Internationale Finanzmarkt

Der Internationale Finanzmarkt

… und wer darauf vertraut, handelt nicht selten mit Zitronen.

Sicher! Sparen.

6. Oktober 2008

Beim Krisentreffen um die Rettung der Geldschleuder Hypo Real Estate Gang Bank in Berlin sagte gestern unser aller Kanzlerin Anschela: „Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind“.

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