Posts Tagged ‘Fernsehen’

Bundestagsdebatten fördern Gesundheit!

7. April 2010

Jetzt halten Sie mich für bekloppt, ja?

Es ist natürlich nicht ungefährlich, im Fernsehen Bundestagsdebatten anzuschauen, schließlich ist das Wutauslösungspotential, das von diesen Wortschlachtern und Argumentationsverzweifelten ausgeht, nicht unerheblich, was ganz schlecht für den Blutdruck ist, außer man hat einen zu niedrigen. Wer an einem Aneurysma leidet, sollte den Sender Phoenix also wirklich eher meiden – nicht, dass das Ding platzt!

Aber jeder, der gern mit Effizienz liebäugelt, wird zustimmen:
Man kann überschüssiges Adrenalin auch positiv nutzen.
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Papst bleibt in der Kritik

4. Februar 2009

Der TV-Sender sendet gerade „Papst in der Kritik“. Eine Nachlese zur Audienz von Papst Benedikt XVI., der natürlich nicht noch einmal auf seine Haltung zur Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Brüder Stellung bezogen haben soll, und man erklärt der Zuschauerschaft, warum er das nicht tut, tun muss, nicht nötig hat, bla bla …

Übrigens läuft schon den ganzen Vormittag über den Ticker, die hiesigen Politiker begrüßten den Einsatz von Kanzlerin Merkel, die ja klärende Worte vom Papst öffentlich gefordert hatte.

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Lebenszeichen von Agent 13

29. Dezember 2008

Ich hatte ja lange nichts mehr von Agent 13 gehört, nachdem er todesmutig in den geheimen Laboren des Suchmaschinenriesen spioniert hatte, um mich mit Neuigkeiten aus der Welt der Technik zu versorgen und seine dramatische Flucht erforderlich war, um nicht enttarnt zu werden.

Doch vorhin klingelte mein Telefon:
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Elke lebt jetzt in Scheidung

24. Oktober 2008

Die Spatzen sind heiser, weil alle es schon vom Dach gepfiffen haben, dass das ZDF die Scheidung eingereicht hat, was die Beziehung von Heidenreichs Elke anging, soviel zum Thema „Lesen!“

Die beste Zusammenfassung, die ich heute hierzu gelesen habe, hat schon wieder Petra van Cronenburg geliefert, alle wichtigen Links dazu finden sich bei ihr – außerdem ist es schon spät, meine Finger sind müde.

Obwohl ich ja eigentlich finde, dass es nicht das ZDF war, das die Scheidung eingereicht hat: „Bitte schön, dann wirf mich doch raus, pöh, ich kann dich sowieso nicht mehr leiden, ha! Und überhaupt bist Du peinlich!“.

Ist das nicht die Botschaft des ersten FAZ-Artikels von Frau Heidenreich? Die sich schämte, für das ZDF zu arbeiten? Wer öffentlich posaunt, er schäme sich für seinen Arbeitgeber, der darf nicht damit rechnen, seinen Platz zu behalten – egal, bei welchem Arbeitgeber. Der Arbeitgeber, der das durchgehen ließe, wäre ein schlimmeres Weichei als ein Sender, der in Angststarre verfällt vor den hundert Leuten in diesem Kuhkaff, die angeblich Deutschland repräsentieren und was für Knöpfe die angeblich drücken. Aber beim Nachtreten dann auch noch die Neulackierung des Stuhls und neue Sitzkissen zu verlangen, hilft dann auch nicht.

Liebe Kommentatoren mit den juckenden Fingern:

Doch, ich fand es ungemein richtig, dass Frau Heidenreich Kritik übt. Das Wie ist eine andere Sache! Als erfahrende (<- Das d war eigentlich ein Tippfehler, bleibt jetzt aber wegen Mehrdeutigkeit stehen!) Medien-Frau hätte sie das wissen müssen. Ist hier Stratmanns Else aus der Verdrängungsschublade gehüpft? Dann hätte man aber Satire dranschreiben müssen, wo Satire drin ist. Das weiß ja sogar ich Katzenbloggerin: Schreib „Satire“ daneben, dann kannst Du fast alles sagen, wie und was Du willst, man wird dir fast immer verzeihen.

Außerdem gehen hier zwei Zielgruppen in verschiedene Richtungen: Die da draußen, die das Fernsehen ZDF-Programm schon lange beklagen, und denen aus der Seele gesprochen wird, was immer gut tut. Klar ist das schön, wenn in der Zeitung steht, was man selber schon seit 20 Jahren beim Zähneputzen seinem Spiegel erzählt! Der Brötchengeber muss das aber anders sehen, weil: Ist ja logisch! In meiner lange zurückliegenden Jugend nannte man das Loyalität: Wennze Aaschloch für dein‘ Scheff sachs, bisse am Aasch, verdorri!

Aber hat sie das wirklich nicht gewusst, die Frau Heidenreich? Soll ich glauben, dass sie, die sonst so klug ist und wahrscheinlich dreistellige Anzahlen von Büchern mit ähnlichem Handlungsstrang gelesen hat, das nicht wusste?

Sie war doch schon so lange unzufrieden mit der Sendezeit, wo sich nichts tat, und allem …

Und wo doch der Name jetzt so hoch in den medialen Wahrnehmungsquoten ist: Was passiert in so einem Moment mit dem Marktwert eines Promi? Ich weiß das nicht, ich bin keiner, deshalb frage ich ja.

Und wo jetzt schon Unterschriftenlisten unter offene Briefe ans ZDF gepackt werden, da laufen doch sicher schon irgendwo Telefone heiß um die Frage, ob Deutschlands Bücher-Ikone nicht in eigenen Reihen einen Ehrenplatz besetzen könnte? Ich weiß es nicht. Ich frage mich das.

Beim ZDF läuft jetzt wahrscheinlich eine Runde Quartett. Nicht Literarisches! Aber die Pokerregeln sind kompliziert, und man kann auch um etwas spielen, ohne dass das schwierig ist.

Am Ende der elefantösen Runde wissen wir dann, ob Reich-Ranicki, der ja mit dem ZDF wieder ganz doll lieb ist, den Sendeplatz kriegt. Oder ob vielleicht doch lieber die nette Dame von „Volle Kanne“ endlich ins Abendprogramm wechseln darf (die hat ja morgens immer so dicke Augen, da hat man als Frau Mitgefühl!) und endlich eine eigene Sendung bekommt: „Bilderbücher kucken!“. Mit einer eigenen Gesundheitslektürerubrik „Klostermelisse und Co.“ mit Hademar Bankhofer.

An der Sache mit den verschwindenden i im Internet und der Frage, inwieweit Frau Heidenreich und Herr Reich-Ranicki darin verstrickt sind, bleibe ich natürlich dran. Erste Verdachtsmomente bestehen, ob sich diese erhärten – man wird sehen! Es bleibt spannend.

Übrigens fällt dieser Artikel eindeutig in die Rubrik „Senf on demand“ und wurde bei mir schriftlich beantragt von Sevenjobs.

Richtig sauer!

21. Oktober 2008

… bin ich. So sauer, dass mir die Worte fehlen.

Ist aber nicht so schlimm: Petra van Cronenburg hat die passenden Worte ohnehin schon gefunden.

Und hier gleich noch einmal!

Von mir hierzu nur ergänzend: Herr Reich-Ranicki, ich fühle mich verarscht!

Nicht „Lesen!“

20. Oktober 2008

Ich habe in der FAZ die zwei Artikel von Frau Heidenreich zum Themenkreis TV-Niveau, Fernsehpreis, Marcel Reich-Ranicki, Thomas Gottschalk, etc. gelesen. Den ersten neulich, den zweiten heute.

Nach der Lektüre des 1. dachte ich: Oh, da ist aber eine sauer, weil sie nicht die Laudatio auf Herrn Reich-Ranicki halten durfte.

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Reich-Ranicki zu klug für Gottschalk

17. Oktober 2008

Ich habe es mir angetan, aus gegebenem Anlass: Ich habe tatsächlich eine halbe Stunde lang Herrn Gottschalk, sein Toupet, und all‘ das, was darunter zu wenig geschieht, ertragen, weil ich hören wollte, was Herr Reich-Ranicki zu sagen hat, nachdem es vor einigen Tagen diesen „Eklat“ bei der Verleihung des deutschen Fernsehpreises gab.

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Vorschlag: Wir gründen einen Chor

15. Oktober 2008

In den letzten Tage habe ich ringsum in der Blogwelt so viel über Marcel Reich-Ranickis Ablehnung des Deutschen BullshitFernsehpreises gelesen, dass ich nun gar keine Lust habe, all die Links noch einmal zusammen zu suchen.

Am besten gefallen hat mir der Beitrag von Petra van Cronenburg, weil er mir klar gemacht hat, warum ich bei dem Thema überhaupt Adrenalin verblasen habe – auch wenn mir nicht die Zeit blieb, darüber groß zu schreiben:

Ich rege mich pausenlos auf, dass im Fernsehen fast ausschließlich Scheiß läuft, bis auf wenige Ausnahmen nur hirnloses, zweckfreies Zeugs, das meine Intelligenz beleidigt. Um mich herum lese, sehe, höre ich an allen Ecken und Enden der realen wie der virtuellen Welt dasselbe.

Herr Reich-Ranicki hat offensichtlich sehr, sehr, vielen Menschen und mir aus der Seele gesprochen.

Ich wünschte, ich hätte eine Zeitmaschine und könnte mich und jeden, dem die Fernsehlandschaft ebenfalls über Gebühr auf den Wecker geht, zu Herrn Reich-Ranicki auf die Bühne beamen, und wir sängen alle miteinander im Chor der TV-Torturierten unseren Frust von der Seele.

Das fände ich klasse, da hätte ich meinen Spaß.

Und wenn vor lauter Tumult seiner Unsäglichkeit Gottschalk die Spucke wegbliebe, auf dass er nie wieder „moederieren“ könnte, wäre das ein Nebeneffekt, den ich durchaus gern mitnähme.

TV-Köche: Bitte um Absolution!

28. Juli 2008

Kochsendungen überschwemmen das Fernsehprogramm, da wird geschlemmt und getafelt und gebacken und getan, als gäbe es morgen nichts mehr zu essen. Wenn der Bürger als solcher tatsächlich in seinem Wohnzimmer mitkochen würde, wäre dies ja auch wahrscheinlich der Fall, aber wie gut, dass der Zuschauer nach dem Genuss einer solchen kulinarischen Demonstration dann doch lieber den Fertigpamps in die Mikrowelle schiebt.

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Blogger outen Bankhofer: Geschasst!

25. Juli 2008

Einzelheiten zu den unglaublichen Enthüllungen des einzigartigen Medienskandals, der die Welt erschüttert, gibt es hier:

Aber zurück zur Überschrift, das wird dann später noch wichtig!

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