Posts Tagged ‘Bayern’

Musik wird störend oft empfunden …

4. Juli 2011

… dieweil sie mit Geräusch verbunden.

Der Spruch ist alt und abgenutzt wie eine ausgetretene Fußmatte, entbehrt aber nicht einen nicht unerheblichen Kern Wahrheit.*
Vor allem, wenn sie einen ungefragt ereilt. So wie hier gerade, wo in der Nachbarschaft irgendwer sein Blasinstrument zur Geräuscherzeugung nötig. Kann derjenige nicht sein Fenster zumachen beim Üben?

Dem Klang nach scheint es sich um irgendeines der typischen zur Erzeugung bayrischer Blasmusik benötigten Instrumente zu handeln. Warum will man so etwas lernen? Ich weiß es nicht. Unsereins wollte früher Gitarre lernen. Oder E-Bass. Naja.

Die Klänge erzeugen allerdings Erinnerungen an einen meiner älteren Texte, der sich mit genau diesem Thema – nämlich der unbestellten Beschallung – beschäftigt, auch wenn das dort vorkommende Didgeridoo in der bayrischen Blasmusik nicht vorkommt. Ein bisschen Gnade kennt Bayern dann ja doch.

* Das versteckte Osterei wurde erfolgreich gelöst von Himmelhoch!
Sie hat gut aufgepasst: Natürlich muss es wegen des Geitivs heißen „entbehrt aber nicht eines nicht unerheblichen Kerns Wahrheit.“

Atomkonzern hat Grund zur Klage – Ölmultis zittern

9. Juni 2011

Ein nicht unbekannter süddeutscher Energiekonzern erwägt, Klage zu erheben gegen die Fortzahlungsanordnung der Regierung hinsichtlich der Brennelementesteuer trotz Laufzeitverkürzung ihrer AKWs.

Nun, Juristen müssen ja auch ihr Brot verdienen, mal sehen, ob es ein netter Versuch wird.

Aber der Energieriese hat noch mehr Gründe zur Klage, und da hilft kein juristischer Beistand: (more…)

Bayerisches Rauchverbot: Ein Lösungsansatz

6. Juli 2010

Da die meisten Menschen, die gern feiern und dabei das eine oder andere Kippchen schmöken, am Sonntag offensichtlich vom Feiern des Sieges der deutschen Nationalelf gegen Argentinien (Heut‘ fährst du heim, Argentina!) noch zu angeschlagen waren, um zur Volksabstimmung zu gehen, hatten die Nikotinfrei-Fundamentalisten leichtes Spiel und haben die bisherigen Erleichterungen für Raucher in der Gastronomie abwählen können.
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Minister gefälscht! CSU-Guttenberg kein Wilhelm!

11. Februar 2009

Kaum haben wir uns daran gewöhnt, dass Herr von und zu Guttenberg der Pausenclown Nachrücker für das vom traurigen Nussknacker Michael Glos (wir wissen: Der hatte aus Tanzunlust sich die Marionettenfäden selbst abgeschnitten) verwaist hinterlassene Wirtschaftsministerium zu Ruhm und Ehre der CSU antrat.

Warum das überhaupt notwendig war, weiß niemand. Wäre Herr Glos einfach abgetaucht, hätte es bis zur nächsten Bundestagswahl niemand gemerkt – seinen Job hatten der Bundes-Peer Steinbrech Steinbrück und die Kanzleuse gemacht.
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Wolfsgeheul

12. Januar 2009

… muss auch einmal sein. Genau wie Werbung auf dem Blog. Besonders, wenn man sie nicht bezahlt kriegt.

Letzten Samstag, Besorgungen in München machen, unausweichlich: Hunger!

Gatte: „Lass‘ uns essen gehen. Westfälisch?“

Doch, das gibt es. Der Bergwolf im Glockenbachviertel ist in der Lage, unter kulinarischem Heimweh leidende pöttische Gemüter zu retten.

Hier gibt es die echte. Die von Dönninghaus. Aus Bochum. Die schmeckt nach Heimat, wenn man Pötter ist: Currywurst!

Mit der genau richtigen Sauce und ordentlich Pommes. Perfekten Pommes. Pommes Schranke.

Und im Bergwolf riecht es auch so, wie eine pöttische Pommesbude zu riechen hat: Nach Currywurst mit „Pommes Schranke.“

Der Bergwolf gehört nämlich zwei westfälischen Jungs, und als solche wissen sie natürlich, wie es schmecken muss, damit es nach Zuhause schmeckt.

Ich behaupte übrigens keineswegs, hier seien die Currywürste besser als woanders, über Kulinarisches lohnt sich kein Streit, denn die Geschmäcker sind verschieden! Aber sie schmecken genauso wie die, die unsereins als Kind gegessen hat.
Deshalb wirken sie auch wie bewusstseinerweiternde Drogen. Denn Currywurst mit Pommes Schranke scheint direkt die pöttische Blut-Hirn-Schranke zu durchdringen und direkt im Hirn schnurstracks auf das Belohnungszentrum zuzurasen, um sich dort breitzumachen: Jippiiiiiiiie!
Da ist der Schokoladen-Hormonkick, von dem manch einer mir erzählen will, aber gar nichts dagegen:

Currywurst: Dat is wie wennze fliechs!

Die nette bayrische Servicekraft, die uns mit dem elysischen Genuss versorgt hatte, fragte im Vorbeigehen, ob es denn schmecke. Mit halbvollem Munde konnte ich nur antworten:

„Dat würd‘ der Schuhbeck gerne können. Kann er aber nicht!“.

Liebe Bergwölfe,

ich kenne eure Versorgungslage ja nicht. Aber falls Ihr je Sehnsucht nach Fitzeböhnchen wie vonne Mama habt, dann meldet Euch bei mir. Ja, das ist eine offizielle Einladung. Pötter müssen zusammenhalten.
Danke, dass ich nicht jedes Mal ein teures Ticket nach NRW kaufen muss, wenn ich es pöttisch brauche und keine Zeit oder Lust habe, mir selbst etwas Heimisches zu klöppeln.

Liebe Bayern,

ich liebe meine neue Heimat. Ich bin gern hier. Und ich liebe die bayrische Küche (gut, Obazda nicht, da ist Camembert drin), für Haxen schwärme ich! Aber so ab und zu braucht der Westfale etwas, das nach Heimat schmeckt. Und nach Kindheit. Und dann muss ich zum Bergwolf.

Seehofers Sieg

26. Oktober 2008

Hatte ich doch neulich schon gesagt, oder?

Übrigens:

Die meisten Dinge, die in Bayern schön sind, gab es längst vor der Erfindung der CSU!

Unterföhrings Geheimnis fliegt auf!

19. Oktober 2008

Wie ich Anfang dieser Woche bereits angekündigt hatte, möchte ich in meiner noch frischen Rubrik „Feringa Leit“ der Welt vorstellen, welche spannenden Leute es in Unterföhring gibt, und sie auch selbst zu Wort kommen lassen. Doch ausgerechnet dieser Start fing mit einer Verzögerung an – ich hätte auch nicht geahnt, wie schnell man in einer Gemeinde zur Geheimnisträgerin wird. Auch hätte ich nicht gedacht, dass ich herzlose Exil-Westfälin mit meiner großen Klappe freiwillig mein Ratschmaul für mehrere Tage mit einem Maulkorb versehen würde. Aber so kann es kommen.

Doch nun hat es mit der Warterei ein Ende, und endlich darf ich das Geheimnis lüften:

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St. Seehofer goes marching on

7. Oktober 2008

Hat sich irgendwer gewundert, das ich plötzlich nichts mehr zur Entwicklung in der CSU gesagt hatte?

Es hatte damit zu tun, dass es nichts zu sagen gab.

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Der Nächste, bitte!

1. Oktober 2008

Nachdem im schönen Bayern gestern schon Erwin Huber zurückgetreten worden ist, wir erinnern uns: Hubi goes Horsti, treten wir heute ein in die nächste Runde im Poker um die weiß-blaue Allmacht:

Günni goes auch Horsti!

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Wahlanalyse: Landtag Bayern 08

28. September 2008

Beckstein, Beckstein:

Der Wähler will net g’neckt sein!