… muss auch einmal sein. Genau wie Werbung auf dem Blog. Besonders, wenn man sie nicht bezahlt kriegt.
Letzten Samstag, Besorgungen in München machen, unausweichlich: Hunger!
Gatte: „Lass‘ uns essen gehen. Westfälisch?“
Doch, das gibt es. Der Bergwolf im Glockenbachviertel ist in der Lage, unter kulinarischem Heimweh leidende pöttische Gemüter zu retten.
Hier gibt es die echte. Die von Dönninghaus. Aus Bochum. Die schmeckt nach Heimat, wenn man Pötter ist: Currywurst!
Mit der genau richtigen Sauce und ordentlich Pommes. Perfekten Pommes. Pommes Schranke.
Und im Bergwolf riecht es auch so, wie eine pöttische Pommesbude zu riechen hat: Nach Currywurst mit „Pommes Schranke.“
Der Bergwolf gehört nämlich zwei westfälischen Jungs, und als solche wissen sie natürlich, wie es schmecken muss, damit es nach Zuhause schmeckt.
Ich behaupte übrigens keineswegs, hier seien die Currywürste besser als woanders, über Kulinarisches lohnt sich kein Streit, denn die Geschmäcker sind verschieden! Aber sie schmecken genauso wie die, die unsereins als Kind gegessen hat.
Deshalb wirken sie auch wie bewusstseinerweiternde Drogen. Denn Currywurst mit Pommes Schranke scheint direkt die pöttische Blut-Hirn-Schranke zu durchdringen und direkt im Hirn schnurstracks auf das Belohnungszentrum zuzurasen, um sich dort breitzumachen: Jippiiiiiiiie!
Da ist der Schokoladen-Hormonkick, von dem manch einer mir erzählen will, aber gar nichts dagegen:
Currywurst: Dat is wie wennze fliechs!
Die nette bayrische Servicekraft, die uns mit dem elysischen Genuss versorgt hatte, fragte im Vorbeigehen, ob es denn schmecke. Mit halbvollem Munde konnte ich nur antworten:
„Dat würd‘ der Schuhbeck gerne können. Kann er aber nicht!“.
Liebe Bergwölfe,
ich kenne eure Versorgungslage ja nicht. Aber falls Ihr je Sehnsucht nach Fitzeböhnchen wie vonne Mama habt, dann meldet Euch bei mir. Ja, das ist eine offizielle Einladung. Pötter müssen zusammenhalten.
Danke, dass ich nicht jedes Mal ein teures Ticket nach NRW kaufen muss, wenn ich es pöttisch brauche und keine Zeit oder Lust habe, mir selbst etwas Heimisches zu klöppeln.
Liebe Bayern,
ich liebe meine neue Heimat. Ich bin gern hier. Und ich liebe die bayrische Küche (gut, Obazda nicht, da ist Camembert drin), für Haxen schwärme ich! Aber so ab und zu braucht der Westfale etwas, das nach Heimat schmeckt. Und nach Kindheit. Und dann muss ich zum Bergwolf.