Dr. Buchstaeblichs Worte zum Sonntag XXXV


Herzlich willkommen zum 35. Stuhlkreis mit Ihrer Dr. Friederike Buchstaeblich-Seltsam, liebe Patienten!

Auch, wenn die Originalität Ihrer Anfragen momentan doch zu wünschen übrig lässt und ich keine große Lust verspüre, immer die gleichen Lebensprobleme zu lösen.
Wenn Sie also demnächst keine interessanteren Anfragen über das Suchmaschinenorakel auf die Reise zu mir schicken, dann muss ich Sie wirklich bitten, im Archiv nachzusehen.

Doch der wenigen echten Sorgen nehme ich mich natürlich gern an:

übersetzung these boots are made for wal
Egal, in welcher Sprache: Sie können einem Wal keine Stiefel anziehen. Der hat keine Füße.
Die Vermenschlichung von Tieren durch „Tierfreunde“ ist manchmal wirklich krank.

randbemerkung eine dissertation
Eine Dissertation finden Sie auf meinem Blog nicht, aber Randbemerkungen zuhauf.
Wenn Sie mir jedoch Ihre Dissertation zur Korrektur Ihrer Schreibfehler überlassen, bekommen Sie mit Sicherheit eine Menge Randbemerkungen von mir. Und eine Rechnung natürlich.

metamorphose was wird da gemacht
Ha, das wüssten Sie wohl zu gern, was? Ich sag ’s nicht, ich sag ’s nicht!

schwarze popel von arbeit
Verkleidet sich hier jemand als Bergmann? ‚N echten Püttmann hätt‘ gannich gefraacht:
„Schwatte Popel vonne Maloche?“, der kennt dat nicht andas, und das hat der Oppa auch schon gehabt.

verreissen bei krankschreibung
Natürlich dürfen Sie auch im Krankheitsfalle das Fernsehprogramm verreißen. Aber nicht zu laut, sonst werden Sie obendrein heiser, und das ist schlecht für die Genesung.

häkelanleitung kostenlos herzchen
Schätzelein, ich möchte keine Häkelanleitungen, da können Sie mich noch so anschleimen. Auch keine kostenlosen. Aber bieten Sie sie doch denen an, die hier dauernd welche suchen.

sauvater
Der Papa von der Sau ist der Eber. Der Papa vom kleinen Eber aber auch. Nur der Papa vom kleinen Eberhard nicht – der heißt Milchmann.

säckchen häkeln
Sie sind versehentlich in eine Klötenpresse geraten und möchten nicht, dass Ihre Frau davon erfährt?

kulturamt unterföhring
Der Herr Settele wohnt aber nicht hier auf meinem Blog. Den erreichen Sie über die Seite vom Rathaus. Ich sage Ihnen aber gleich: Sonntags abends hat der frei.

rezeptfrei theater
Zum Glück! Einen verschreibungspflichtigen Schiller stelle ich mir schlimm vor.

tutu, kaiser wilhelm
Echt? Kaiser Wilhelm trug Ballettröckchen?! Da kann man mal sehen, welche Abgründe die heldenhaft überzeichneten Adligengemälde einem so verschweigen. Perfid, perfid.

So, liebe Patienten, das war es für heute, strengen Sie sich bis zum nächsten Sonntag mal wieder ein bisschen mehr an, und fragen Sie mich nach anspruchsvolleren Sachen als der Körpergröße diverser Promis, der Wirksamkeit obskurer medizinischer Produkte oder der Weltmeisterschaft im Bowling 2010 in Nicht-München.

Bis dahin verbleibe ich

Ihre/Eure

Dr. Friederike Buchstaeblich-Seltsam

Die Therapieprotokolle I bis XXXIV können Interessierte in der Fachabteilung nachlesen.

Schlagwörter: , , , ,

4 Antworten to “Dr. Buchstaeblichs Worte zum Sonntag XXXV”

  1. yerainbow Says:

    liebe Frau Doktor – welcher kaiser Wilhelm denn?
    Ich meine, das ist doch wichtig.

  2. buchstaeblich Says:

    Na, der mitm Bart.

  3. Perlenschwein Says:

    Luschtig, Frau B., wir scheinen irgendwie karmisch oder geistig verdrahtet zu sein. Schrieb ich doch gestern gerade über Walschlappen, den einzigen vollwertigen Stiefelersatz für Meeressäuger: http://www.enzyglobe.net/2009/11/10/walschlappen/

    Grüße aus dem Umfeld der Schwiegereltern

  4. buchstaeblich Says:

    Das kommt wohl davon, wenn man eine Weile in der Nähe des Ostfriedhofs lebt/gelebt hat.

Hinterlasse einen Kommentar