Mannmannmann, seit Tagen malt Ihr im Fernsehen ein Horrorszenario nach dem anderen an die Wand von wegen Schneekatastrophe, Schneestürme, Verkehrschaos, etc.
Das machte mich ein wenig nervös. Nicht, dass ich nicht eigentlich vom Stamme der Wetterfatalisten wäre – man kann vieles ändern, das Wetter aber ist kein Wunschkonzert, ich weiß, ich weiß. Trotzdem gefiel mit der Gedanke nicht, in der Nacht zum Sonntag vielleicht mit der S-Bahn in einer Schneewehe oder im Ticketdickicht (für den Herrn Medizinalrat!) zu landen oder auf dem Münchner Flughafen zu stranden, weil wegen Blizzards und eingeschneiter Düsenflieger nichts mehr geht, oder weil das, was geht, mir den Magen und die Nerven durchschütteln könnte. Und ich dachte: Ausgerechnet jetzt muss der Winter ein- oder ausbrechen?
So, liebe Katastrophenszenariker der Boulevardklasse in Print und Glotze, nachdem hier bis 21.00 Uhr immer noch kein Flöckchen herunterkam, bloß die eine oder andere Sturmböe mich überzeugte, losen Kleinkram vom Balkon hereinzuholen, habe ich mal auf wetter.com nachgeschaut:
Ist doch gar nichts los, Ihr Panikschubser! Hier bei mir jedenfalls nicht. Morgen wird ganz entspannt die Reise weiter vorbereitet und in 36 Stunden bin ich schon fast woanders: Mehr als das übliche bisschen Schnee wird es hier nicht geben und der Sturm lässt auch nach!
Ob ich von da aus dann dazu komme, meine Leserschaft regelmäßig oder überhaupt zu erfreuen, ist bislang ungewiss: Schaun mer mal!
Während der Dünenwanderer ein wenig davon träumt, auf Palmen zu liegen, lege ich mich am Sonntag Mittag unter eine solche.
Schlagwörter: Chaos, Reisen, Schnee, Verkehr, Wetter, Winter
21. November 2008 um 11:06 pm |
Schlimm wird’s ja, wenn im Rest des Winters Print und Glotze jedesmal aus ein paar Zentimetern Schnee große Schlagzeilen und minutenlange Berichte machen und nicht nur aus dem ersten Wintereinbrüchlein. Ablenkung von Wirtschaftskrisen, Gesetzdurchdrückproblemen und ähnlichem? Gar eine Verschwörung?? 😉
21. November 2008 um 11:07 pm |
*Hach* … ist das herrlich! 🙂 Endlich jemand auf meiner Wellenlänge!
Heute am frühen Morgen erreichte mich das erste Panik-Telefonat aus dem hohen Norden: Sturm und rapide fallende Temperaturen!
Etwas später wurde ich darüber informiert, daß man schon die Speckschwarten im Sauerland zusammensammelt, um die Schlittenkufen zu polieren.
Um 16uhrundwas, ich hab‘ genau auf die Uhr geschaut! Radiomeldung: Die ersten Schneeflocken auf dem Feldberg! Am besten zuhause bleiben! Keine unnötige Bewegung! Ich stürze zum Thermometer: +6° – Hä?
Schnell nochmal Wasser in den Teich gelassen, Schlauch abmontiert, Wasserhahn winterfest gemacht! Naja … und seitdem warte ich auf die angekündigte Panik …??? Kanndochwohlnichtwahrsein!!!?
Vielleicht ist bis jetzt auch ganz einfach nur meine Vorfreude auf einen wunderschönen Winterspaziergang am WE im Eimer … (?)
Weiß man’s? 😉
Schönen Urlaub!
LG sunny
21. November 2008 um 11:19 pm |
Du schreibst mir aus dem Herzen! Hier habe ich auch seit Tagen nichts anderes gehört als „Oh je, oh je, das wird was, wie damals beim Orkan…“ Tja, war wohl nichts…! Aber immerhin hat jetzt auch der letzte Schnarcher Winterreifen und Schneeschuhe.
Wünsche gute Reise! Und bring uns Sonne mit! 😉
21. November 2008 um 11:21 pm |
cimddwc,
da steckt die Autoindustrie dahinter! Wenn der deutsche Autofahrer glaubt, jede Schneeflocke sei ein Blizzard, dann fühlt er sich verpflichtet, seine Karre kaputtzufahren und er muss eine neue kaufen.
lapetitepatate,
sobald ich am Sonntag unter meiner Palme liege, werde ich die Sonne anweisen, sich meinen Mitbloggern gefälligst gnädig zu erweisen. Ich werde das Druckmittel anwenden, dass ich sonst nach Gomera telegrafiere, damit die dortigen Sonnentrommler noch schlimmer,
äh, lauter auf die Ka(c)ktustrommeln einhauen als sonst, und wenn das nicht hilft, dann weiß ich auch nicht – dann kriegt die nämlich Angst!
21. November 2008 um 11:21 pm |
Sonne statt Schnee hier. Und das bisken Schnee war gleich wieder futsch. Pah.
22. November 2008 um 12:22 am |
Ich denke, ich werde die Sonne anweisen, jedem sein Wunschwetter zu präsentieren. Aber dass eines klar ist: Ich werde nicht dafür trommeln!
22. November 2008 um 10:03 am |
Oh Gott! Geht das schon wieder los! So ploetzlich auch noch! Gestern noch siebzig Grad im Schatten, Klimakatastrophe und verwuestendes Deutschland, heute dann bis zu zwoelf Meter dicke Eisschollen, die den Rhein hinauftreiben werden und das Schweizer Bergland vom Rest der Welt auf Jahrhunderte abtrennen werden. So ploetzlich kommt dieser Wintereinbruch ganz unvermutet Ende November, dass sich niemand hat darauf vorbereiten koennen. Millionen von Kindern werden in den aufblasbaren Swimmingpools in den Gaerten festfrieren, erfrorene und abfallende Zehenglieder allerortens aus Frauensandalen, weil dieses boese Wetter solche Kapriolen schlaegt. Und besonders die Autofahrer rtifft es dieses Jahr besonders hart. Millionen von Cabriofahrern werden mit eingefrorener Hirnkalotte in den Notaufnahmen der Krankenhaeuser erwartet, es startet ein Run auf die letzten, verbliebenen Verkaufsstellen fuer Winterreifen.
Denn niemand hat damit rechnen koennen, dass es doch tatsaechlich im Winter schneit!
22. November 2008 um 10:05 am |
Oh Gott! Geht das schon wieder los! So ploetzlich auch noch! Gestern noch siebzig Grad im Schatten, Klimakatastrophe und verwuestendes Deutschland, heute dann bis zu zwoelf Meter dicke Eisschollen, die den Rhein hinauftreiben werden und das Schweizer Bergland vom Rest der Welt auf Jahrhunderte abtrennen werden. So ploetzlich kommt dieser Wintereinbruch ganz unvermutet Ende November, dass sich niemand hat darauf vorbereiten koennen. Millionen von Kindern werden in den aufblasbaren Swimmingpools in den Gaerten festfrieren, erfrorene und abfallende Zehenglieder allerortens aus Frauensandalen, weil dieses boese Wetter solche Kapriolen schlaegt. Und besonders die Autofahrer rtifft es dieses Jahr besonders hart. Millionen von Cabriofahrern werden mit eingefrorener Hirnkalotte in den Notaufnahmen der Krankenhaeuser erwartet, es startet ein Run auf die letzten, verbliebenen Verkaufsstellen fuer Winterreifen.
Denn niemand hat damit rechnen koennen, dass es doch tatsaechlich im Winter schneit!
22. November 2008 um 12:12 pm |
Zu Hülf! Zu Hülf! Ich wurde letzte Nacht von einer 1 cm hohen Schneelawine überrollt!! Krisenstab, Rettungshunde, Sanis, Hilfspakete, Heizdecken, bitte alles sofort hierher!!! Die Lage ist wirklich ernst!
Doktor Peh, Ihr letzter Satz ist super. Und dass das im November in München nichts wird mit Schnee, also Schnee im Sinne von SCHNEE, das hätte ich den medialen Wetterpanikern auch vorher sagen können. Aber mich fragt ja keiner.
22. November 2008 um 12:19 pm |
Herrlich, Doktor Peh!
Na wenn das mal keine Klimakatastrophe in all ihren Extremen ist!
Sagt eine, die bei Sonne und Schneeflöcklein auf über 300 m gerade einen Arm voll Rosen gepflückt hat – wie jedes Jahr.
22. November 2008 um 9:12 pm |
Alles Panikmache. Der Schneereifenabsatz lahmt wohl dieses Jahr etwas!
22. November 2008 um 9:30 pm |
Wuhu, also hier bei uns wäre ich heute morgen mehrmals fast verreckt. Beim Laufen zur Bushaltestelle war es nahezu unmöglich, nicht auszurutschen und sich am nächstbesten Gartenzaun aufzuspießen oder die eigene Schädeldecke auf der Straße zu zertrümmern. Dazu pfiff ein nettes Windchen, dass den Bus das ein oder andere mal richtig in Wackeln brachte und kalt war’s auch wie Sau.
…kein Orkan oder ähnliches, ungefährlich ist trotzdem was anderes – jedenfalls hier^^
22. November 2008 um 9:32 pm |
Und da ist es passiert, ich habe ein „das“ mit doppel-s geschrieben, wo keines hingehört. WTF!?
24. November 2008 um 2:55 pm |
Alle Jahre wieder. Im Oktober geht es los. Im November die totale Panik. SCHNEE!!! Eis, Glätte, Kälte. Ach nö?! Im Winter??? Und ist denn der schon wieder da? War doch erst…
Mich nervt das Thema. Gibt es kein anderes? Wie wäre es zum Beispiel mit etwas Rezessionsangst? Einer netten Wirtschaftsflautendiskussion? Dem Sammeln von (natürlich negativen!) Konjunkturdaten? Opelblabla?
Ich geh‘ wieder ins Bett. Oder mit dem Hund im Schnee toben. Bei uns liegt nämlich welcher. Ganz viel und schön pulvrig. Ätsch!!!
24. November 2008 um 9:16 pm |
Wünsche wohl erholt zu haben! Kommen Sie gesund wieder!
25. November 2008 um 2:16 pm |
Hier in Bonn fühle ich mich von dieser Diskussion um diese weißen kalten Kügelchen, die vom Himmel fallen (wie heißen sie noch?) völlig ausgeschlossen. Wir haben hier, was Schnee angeht, nicht zu melden. Fast immer! Aber ich habe gehört, dass es irgendwo einen Unfall gab wegen so einer verhärteten Wasserschicht auf der Straße (wie heißt die noch?)
26. November 2008 um 9:40 am |
Schön, endlich wieder ein bisschen Schnee, leider ist er schon wieder weg.
27. November 2008 um 10:45 am |
Oh, einen schönen und erholsamen Urlaub, Frau Buchstäblich, und Grüße an die Palmen … Ich streichele derweil meine Winterreifen, weil die mich am Wochenende sicher über die nicht geräumte Autobahn zur Arbeit gebracht haben. Eigentlich könnte ich sie jetzt wieder einmotten, aber wer weiß, was noch kommt?
27. November 2008 um 12:15 pm |
Fein, das gibt wieder jede Menge ulkiger Gomera Anekdoten! Freu mich jetzt schon drauf!