Die Situation um unseren Noch-Verkehrsminister Tiefensee, „Mr. Bahn“ Mehdorn und die Situation des gemeinen ICE als solchem machte es erforderlich, heute ein wenig Dampf abzulassen.
Wie ich dank Rüdiger soeben feststellen durfte, habe ich ich vor lauter Brass ein neues Wort erfunden:
Ticketdickicht© .
Ich war nach dem Tippen erstaunt, was ich da getippt hatte, und habe es einfach mal staunend stehenlassen, aber Rüdiger war vorhin regelrecht fasziniert, wenn man seinem Kommentar glauben darf. Darf man, glaube ich.
Jedenfalls habe ich vorhin einmal nachgeschaut, was die Suchmaschine dazu sagt:
Ticketdickicht© taugt nicht nur als Zungenbrecher und für die Überprüfung von Nüchternheitszuständen bei Verkehrskontrollen, es ist auch so einmalig, dass der Suchmaschinenriese nur mein Blog ausspuckt, wenn man ihn danach fragt.
(Fast) Jeder, der das Wort künftig benutzt, wird sich zu mir und zum heutigen Tag zurückverfolgen lassen – ist das klasse?
Es ist zwar nicht das erste Mal, dass mir dergleichen gelingt, aber ich liebe es immer wieder!
Schlagwörter: Internet, Suchmaschine, Wort, www
4. November 2008 um 7:57 am |
Ich bin vor Neid gepeitscht und melde – billig wie ich bin – vorsorglich das Copyright auf ein von mir geprägtes Bahnwort an, das ich noch nicht verbloggt habe: wenn die Waggons eines Zuges kurzfristig in umgekehrter Reihenfolge verkehren, so nennt man das den „Mehdorn-Shuffle“.
4. November 2008 um 9:30 am |
Ich bin in der Tat fasziniert von dieser Wortschöpfung. Derweil ich ein Faible für derlei exotische Wortkombinationen pflege, die sich dem Leser alleine bei Ansicht nicht direkt erschließen. Der Leser schaut das Wort an, stutzt, schaut es noch einmal an und denkt „was ist das?“ Dann versucht dann den Sinn des Wortes zu erkennen. Das sorgt für eine gewisse Nachhaltigkeit.
Liebe Fr. Dr. Buchsteablich-Seltsam,
sie sollten erwägen alsbald den HTML-Code & copy; (in der Codeansicht des WP-Editors und ohne Leerzeichen zwischen den & und dem copy;) hinter das frisch geschlüpfte Wort einfügen. Es werden Nachahmer und Neider kommen.
Ich bin sehr stolz der Geburt eines so schönen und neuen Wortes beigewohnt zu haben.
@Chris K.
Das ist auch nicht schlecht.
4. November 2008 um 10:08 am |
Ticketdickicht – Respekt für die Kreation, liebe Frau Dr., allerdings befürchte ich, dass sich diese in Sachsen nicht durchsetzen wird. Hier würde es so gesprochen werden Diggeddiggüscht. Derartige Konsonantenhäufungen empfindet der Sachse als dügsch*, und da digscht** er.
*tückisch
**bockt
4. November 2008 um 10:38 am |
Ich erwäge, das Wort an die deutschen Verkehrsüberwachungsbehörden zu vermieten: Wenn der Herr Beckstein zwei Maß intus hat, merkt man das anhand des Ticketdickicht-Syndroms und man spart den teuren Alko-Test.
Aber es wird in der Tat eine Welle der Widerspruchsklagen durch Sachsen schwappen, wenn man das Ticketdickicht dort einzusetzen versucht.
Besonders freue ich mich aber auf die Gefühlsausbrüche von Nachrichtensprechern und anderen TV-Kaspern, wenn ein liebevoller Redakteur ihm das Ticketdickicht in den Text pinselt.
Der Mehdorn-Shuffle ist eigentlich ein Lied wert – das hat Hit-Potential!
4. November 2008 um 12:00 pm |
Eine Wortgeburt, dass ich das erleben durfte! Wie kriegen wir das jetzt in den Duden? (Lacht nicht, der Larousse muss gerade ein Unwort aus einem Film aufnehmen, weil es plötzlich alle Franzosen benutzen)
Und es hat Musik, Rhythmus, geht in die Beine. Diese Lautmalerei! Klingt wie die Räder eines ICE in voller Fahrt, die gerade Risse bekommen…
4. November 2008 um 12:10 pm |
Ich bin sehr gespannt, wie das Wort sich weiterhin entickeln wird: Bleibt es eine Worttotgeburt am Ende des Blogiversums oder macht es Karriere und geht seinen eigenen Weg?
Petra,
Du hast übrigens ganz Recht: Das groovt, wenn man es oft hintereinander spricht, und es hat tatsächlich viel von einem fahrenden Zug.
4. November 2008 um 12:36 pm |
Ich lege den roten Teppich aus und werde fortan dieses wunderschöne Wort in Ehren halten! Ach, was heißt! Es wird wachsen und reifen und noch meinen Enkeln und Urenkeln werde ich von diesem Erlebnis berichten: „Ja, meine Lieben, ich war damals dabei, als das Wort „Ticketdickicht“ das erste Mal in gedruckter Form erschien!“ Und sie werden Bauklötze staunen und meine große Erfahrung rühmen – alles dank Dir!
Und wenn ich noch eins draufsetzen darf: „Blickdichtes Ticketdickicht“ ist doch auch ganz hübsch, nicht? Eignet sich dann fürs 2. Level, also dem 0,0 Promill Nachweis.
4. November 2008 um 12:37 pm |
oder gleich „mitnichten blickdichtes Ticketdickicht“?
Hach, ich bin beflügelt!
4. November 2008 um 12:46 pm |
Gut, sobald ich mit 2.0 an den Start gehe, kriegst Du 30 %!
4. November 2008 um 1:14 pm |
Meinen Glückwunsch zum Jetzt-schon-Wort-des-Jahres 2009!
Nicht zuletzt werden Hunderte, ach was: Tausende von A-cappella-Gruppen zu tiefstem Dank verpflichtet sein – was für Rhytmen lassen sich damit gestalten: „Ticketdickichtticketdickichtticketdickichtticketdickicht…“.
Bezüglich des Lied aber nicht an die wenden, sondern an Raab: zwei Stunden später ist er mit einem Song namens „Ticketdickicht“ auf Platz 1 aller Charts und vielleicht kriegste ja wie Frl. Maschendrahtzaun auch ’nen Hunni ab.
4. November 2008 um 2:02 pm |
Ha! Dem Raab werde ich helfen – das ist mein Wort, Ihr seid alle meine Zeugen!
4. November 2008 um 3:28 pm |
Das selbe ist mir heute mit dem Brechblecheimer passiert 8)
4. November 2008 um 3:32 pm |
Ich hatte es mir schon gedacht, als ich das Wort las. Wenn das so weiter geht, schreiben wir demnächst ein eigenes Wörterbuch.
4. November 2008 um 3:52 pm |
Ein Duden für Wortneuschöpfungen und was man damit assoziiert…
4. November 2008 um 9:47 pm |
Das ist wirklich ein schönes Wort. Mir ist das bisher nur einmal gelungen, und zwar mit der Schöpfung „Blutbezugsquelle“ in Bezug auf ein Insekt. 2 Einträge, die zum BerndBlog führen. 🙂 Längst nicht so schön wie Dein „Baby“.
4. November 2008 um 10:07 pm |
Blutbezugsquelle ist aber auch toll. Und wichtig für Chirurgen und Gestörte.
6. November 2008 um 1:25 am |
…für Gestörte? Hier – melde mich zur Stelle!
Mal sehen, ob sich die „Blutbezugsquelle“ nicht in einem der nächsten Posts sinnvoll einbinden lässt… latürnich mit Copyright-Hinweis des Fellmonsters, klar.
6. November 2008 um 1:33 am |
Wir warten gespannt!
7. November 2008 um 1:40 am |
@Dr. No: Oja, da bin ich auch neugierig. Eigentlich wäre das ja auch was fürs „Rote Kreuz“, so intern für die Verwaltung der Blutspender. Klingt immerhin etwas bürokratisch.