Man liest ja oft etwas über wissenschaftliche Erkenntnisse. Und nicht immer ist es das eigene Fachgebiet, sofern man eines hat, das ein wichtiges Forschungsergebnis veröffentlicht.
Ein Beispiel:
Nicht jeder Raketenwissenschaftler weiß auf Anhieb um was es geht, wenn in der Medizin ein neuer Zusammenhang zwischen Ohrenschmalz und Flatulenzen entdeckt wird.
Manchmal aber kommt eine sehr simple Beobachtung zu Hilfe, um komplizierte Zusammenhänge einleuchtend finden zu können.
So ist es z. B. für Otto-Normalverbraucher nicht ohne längere Erklärungen eingängig, dass die Vögel der Jetztzeit die Dinosaurier der Vergangenheit sind. Aber wer je über sich am Himmel eine Ente hat fliegen sehen und ihre Silhouette ein wenig vorurteilsfrei studierte, der müsste sich eigentlich ratzfatz an die Abbildungen von Flugsauriern erinnert fühlen, finde ich.
Man verpetze mich aber bitte nicht an die Macher von aufwändig gedrehten Dokumentationen mit Computeranimationen im Millionen-Dollar-Format. Die könnten mir böse sein, weil ich erzähle, dass es so einfach und so gratis sein kann, etwas zu kapieren.
Bevor ich das hier aufschrieb, blätterte ich in noch in den Blogs meiner Spezis, und entdeckte prompt den neuesten Beitrag von cimddwc, was mich stante pede zu der Frage führt, ob heute ein inoffizieller Dinosauriertag ist.
Schlagwörter: Dinosaurier, Forschung, Vögel, Wissenschaft
16. Oktober 2008 um 10:54 am |
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Ohrenschmalz und Flatulenzen?! 😯
Das erklärt einiges. Können Sie mir den genauen Zusammenhang idiotensicher erklären? Bitte.
Es geht um meine heilige Nachtruhe. Meinen Schönheitsschlaf. Den Garant dafür, dass ich auch intellektuell weiterhin dazu in der Lage bin, Ihren – mitunter- komplizierten Ausführungen zu folgen.
Danke.
16. Oktober 2008 um 10:58 am |
Natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Ohrenschmalz und Flatulenzen:
Wer übermäßige Ohrenhygiene betreibt, läuft Gefahr, die unangenehmen Geräusche von Flatulenzen viel lauter zu hören, als jemand, der es damit nicht so genau nimmt.
16. Oktober 2008 um 11:09 am |
Ich vermute mal, ähnliches gilt für Nasenhygiene (und Erkältungen) und die olfaktorischen Aspekte von Flatulenzen…
16. Oktober 2008 um 11:21 am |
Puh! Nicht, dass wir meine Leserschaft überfordern, wenn soviel wissenschaftliche Zusammenhänge auf einmal erklärt werden. Aber wenn das Fernsehen schon die Leute verblödet, dann machen wir hier wenigstens via Bildungs-Blogs die einiges wieder wett.
16. Oktober 2008 um 12:01 pm |
Und wie ist das eigentlich mit den fliegenden Kühen?
16. Oktober 2008 um 12:04 pm |
😦 Och Mensch. Diesen Zusammenhang wollte ich jetzt nicht hören. Aber ist gut. Ich werde die Ohrenhygiene ab sofort einstellen. 😦
Dann kann ich zwar nichts mehr hören – aber Ihren Ausführungen hier immer noch weiter folgen. Ist doch wunderbar. 😛
16. Oktober 2008 um 12:52 pm |
Petra,
die Fliegenden Kühe gibt es auch, allerdings hier: http://tinyurl.com/5yhnzl
Frau W,
danke für Ihre wissenschaftliche Mitarbeit – die These kann hiermit als untermauert gelten, q. e. d.
16. Oktober 2008 um 8:24 pm |
Es gibt Dinge, die Raketenwissenschaftler nicht wissen *eek*???
16. Oktober 2008 um 8:39 pm |
Nicht auf Anhieb, sagte ich. Bei all dem, was Raketenwissenschaftler wissen, kann es ja mal vorkommen, dass sie einen Moment brauchen, um in ihrer Allwissenheit die richtige Schublade aufzukriegen.
16. Oktober 2008 um 8:58 pm |
Eine wissenschaftliche Erkenntnis von ernormer alltäglicher Tragweite!
16. Oktober 2008 um 9:02 pm |
Ach so!
(wischt sich den Angstschweiss von der Stirn)
16. Oktober 2008 um 9:09 pm |
Ach ja: Enten haben keine Ohren.
16. Oktober 2008 um 9:21 pm |
Präzisiere: Enten haben sehr wohl Hörorgane, nur keine äußerlich sichtbaren.
16. Oktober 2008 um 9:27 pm |
😦 Enten haben keine Ohren??? 😦
16. Oktober 2008 um 9:37 pm |
http://tinyurl.com/3forfy
Bitte einmal auf Nummer 05 klicken.
Und dann sollten wir eine Petition beim Bundestag einreichen, dass in Liedtexten nicht so wissenschaftlich unhaltbares Zeugs veröffentlicht werden darf.
16. Oktober 2008 um 10:04 pm |
Petition ist zu umständlich. Michi! Michi! *raschelt mit der Klageschrift*
16. Oktober 2008 um 10:12 pm |
Au ja! Wir verklagen die auf Unwissenschaftlichkeit.
16. Oktober 2008 um 10:22 pm |
Und Schadensersatz für die verleumdeten Enten.
16. Oktober 2008 um 10:47 pm |
Das wird teuer.
16. Oktober 2008 um 11:17 pm |
Hoffentlich. Die abschreckende Wirkung ist wichtig!!
16. Oktober 2008 um 11:33 pm |
Natürlich! Diese Musiküsser können doch nicht einfach singen, was sie wollen – wo kämen wir denn da hin?
17. Oktober 2008 um 5:51 pm |
Die sollen die Musi küssen und nicht arme Enten verleumden!!
17. Oktober 2008 um 6:05 pm |
Kein Wunder, dass kaum jemand mit Enten spricht! Man glaubt, sie hörten einen nicht. Dabei sind das doch auch sensible Wesen – die müssen sich ja total gemobbt vorkommen.
17. Oktober 2008 um 6:07 pm |
Entenmobbing ist sowieso eines der großen Probleme unserer Zeit. Da muss man nicht mal beim Taubenvergrämer nachsehen,d er ebenfalss ständig Enten belästigt.. weil er sie für taub(en) hält.
17. Oktober 2008 um 6:31 pm |
Ja, ja, zum Knusprigbraten sind sie gut, und zum Rupfen für Kopfkissen, aber ein sensibles ernsthaftes Gespräch über Bücher oder Filme? Wer gibt ihnen das? Keiner.
17. Oktober 2008 um 6:44 pm |
Genau, das gönnt mann immer nur den dummen Gänsen. Skandal.
17. Oktober 2008 um 9:02 pm |
Und das, wo Enten doch in echt Flugsaurier sind.
17. Oktober 2008 um 10:09 pm |
„Einmal Flugsaurier süßsauer bitte“ hört man viel zu selten!
17. Oktober 2008 um 10:24 pm |
Peking-Flugsaurier, extra knusprig.
17. Oktober 2008 um 11:20 pm |
„All you can eat“ erfährt eine völlig neue Bedeutung bei Dino-Wings 😀
19. Oktober 2008 um 6:54 pm |
Demzufolge wäre dann ein Entenflüsterer doch kein Spinner?
19. Oktober 2008 um 7:06 pm |
Nee, wieso?