… die LINKEN auch nur versuchsweise irgendwie annähernd ernst zu nehmen.
Den Herrn Sodann als Kandidaten für das Bundespräsidentenamt vorzuschlagen, war in meinen Augen das Kontraproduktivste, was sie sich leisten konnten: Was er so von sich gibt, muss nicht mehr parodiert werden:
Meint er doch über die Aufgabe eines Bundespräsidenten: „Er muss die Seele seines Volkes ausdrücken können“.
Herr Sodann, mit Verlaub und bei allem Respekt: Die Volksseele ist kein Pickel, und der Bundespräsidentenjob ist kein Aushilfsposten in einem Kosmetikstudio.
Falls mich mal jemand fragen sollte, was zum Berufsbild des Bundespräsidenten gehört:
Vor Inbetriebnahme der Sprechwerkzeuge ist das eigene Gehirn einzuschalten!
Das Problem am Bundespräsidentenamt ist nämlich, dass man nicht immer vorher ein Drehbuch bekommt, in dem geschrieben steht, in welchem Moment man wie zu gucken hat und welche Worte zu sprudeln haben.
Dann sollte man selbst in der Lage sein, einen sinnvollen Satz zu formulieren.
Weiter bemängelt Herr Sodann, „die Reichen verstünden die Armen nicht mehr, weil angesichts der Millionen-Einkommen jedes Maß verloren gehe.“
Oh, das war uns Deutschen aber neu! Das wussten wir noch gar nicht. Und wenn er dann Bundespräsident ist, der Herr Sodann, will er dann hergehen und den Reichen die Armen erklären, damit dieses Problem vom Tisch kommt? Bleibt die Frage, woher er weiß, wie es den Armen geht.
Roman Möller ist auch schon total begeistert!
Schlagwörter: Bundespräsident, Deutschland, Kandidat, Linke, Politik, Sodann
16. Oktober 2008 um 6:21 pm |
Warum muss ich, wenn ich jetzt den Sodann mit den Linken sehe, immer an diesen Film denken, in dem Ronald Reagan’s Rollenpartner ein Schimpanse war?
16. Oktober 2008 um 6:41 pm |
Und das mit dem Statement, das er Ackermann verhaften lassen würde als Polizeichef, kannste auch noch dazunehmen.
Ein kleiner Hinweis an den eigentlich doch so achtbaren Ostschauspieler: Der Bundespräsident wird gar nicht vom Volk gewählt, sondern von der Bundesversammlung. Seine populistischen Sprüche kann er sich also sparen!!
Darüberhinaus leben wir in keinem Staat, wo ein Polizeichef einfach mal so jemanden festnehmen lassen kann, nur weil dieser dann in den Augen des Volkes besser dasteht.
16. Oktober 2008 um 8:12 pm |
Den Schwachsinn komplett zu zerfasern, fehlte mir dann – ehrlich gesagt – der Nerv. Es gibt Dinge, die sind so blöd, da ist mir die Spucke zu schade.
16. Oktober 2008 um 8:15 pm |
[…] Ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine da – hier ist man buchstäblich […]
16. Oktober 2008 um 8:16 pm |
Das Beste, was du machen konntest – einmal kurz Stellung beziehen und dich wichtigeren Dingen widmen!
16. Oktober 2008 um 9:56 pm |
Jetzt bin ich aber auf das Schattenkabinett von Herr L und Herrn G. gespannt: kann ja noch heiter werden…:-)
16. Oktober 2008 um 10:00 pm |
Noch lustiger? Ich krieg‘ Angst.
16. Oktober 2008 um 10:07 pm |
Das ist das beste, was ein Bundespräsidentenkandidat in der Geschichte der BRD je gesagt hat, Ihr Spaßbremsen.
16. Oktober 2008 um 10:11 pm |
Aber der will uns ausdrücken – wie Pickel!
Und dann? Unsere Seele mit dem Küchentuch wegputzen? Da wird er bei mir aber Spaß kriegen – der ganze Lappen wird schwarz werden!
17. Oktober 2008 um 12:01 am |
Wann war es jemals einfach, den Haufen versuchsweise oder sonstwie ernstzunehmen? Was die treiben hat mit links überhaupt nichts zu tun, sondern bestenfalls mit kollektiver Demenz.
17. Oktober 2008 um 12:04 am |
Einfach war es nie, aber so doll wie im Falle Sodann musste ich mir noch nie auf die Lippen beißen.
17. Oktober 2008 um 1:16 pm |
Das beste kam gestern: Er will jetzt auch die deutsche Hymne ändern. Brechts Kinderhymne statt Haydn. Ich fass es nicht…
17. Oktober 2008 um 1:54 pm |
Ich fasse schon – mir an den Kopf. Wobei mir lieber wäre, er fasste sich an den Kopf. Er könnte dabei „Kürbis, gedeih‘!“ sagen.
17. Oktober 2008 um 3:38 pm |
Ich hab ihn auch grade verwurschten müssen… das mit der Kreuzfahrt ist zu hart…
5. November 2008 um 9:04 pm |
[…] würde er gewählt, plant u. a., die Volksseele auszudrücken, und das nicht nur in kosmetischem Sinn, sondern in einem durchaus tribunalen: Er ist die Volksseele beziehungsweise deren Tribun. Da […]