Kaum hat der Suchmaschinenriese mit dem Doppel-O sein neues Mobiltelefon auf den Weltmarkt geworfen, auf dem sich die „Das-muss-ich-haben“-Fraktion darum haut, auch ein Exemplar der neuen Wundermaschine abzustauben, um auch beim Telefonieren stets mit den zum Gespräch passenden Kauf-mich-Anzeigen der Welt versorgt zu sein, da sitzen dort in den Forschungslaboren schon wieder findige Nerds Tüftler an den nächsten Entwicklungen, die unser Leben perfektionieren sollen, also: für die Geschäfte mit den Anzeigenkunden des Suchmaschinenriesen, versteht sich.
Ich präsentiere Ihnen stolz das Ergebnis erfolgreicher Agententätigkeit:
Tataaaaaa: Der Gugl-Fön
Hat sich doch herumgesprochen, dass es immer noch Menschen gibt, die ihr Mobiltelefon nicht mit aufs Klo nehmen. Ja, so geht das nicht! Dann können die Leute dort doch keine Anzeigen lesen, wo kommen wir denn dahin? Und wenn die Menschen dann obenhin dort Dinge tun, an denen die Welt nicht teilhat? Um Himmels willen.
Doch Abhilfe naht: Findige Tüftler bauen bereits an der Lösung, und der von mir in die Forschungslabore eingeschleuste Agent 13, der sich souverän in einer Kakerlake versteckt hatte, weil diese bekanntlich durch alle Ritzen passen und obendrein robust sind, konnte heimlich ein Foto vom Konstruktionsplan der neuen Maschine machen.
Bei genauer Betrachtung fällt dem technisch versierten Menschen natürlich sofort auf, dass der Gugl-Fön über 2 (in Worten: zwei) Kabel verfügt: Das althergebrachte Stromkabel und zusätzlich – für die Datenübertragung, versteht sich – das WLAN-Kabel.
Dieses überträgt die Anzeigen der Werbekunden mittels einer geheimen Strahlenwaffe (hier nicht eingezeichnet, da geheim!) direkt auf das Klopapier der Menschen. Gleichzeitig allerdings überträgt es die mittels integrierter Webcam (eingezeichnet, da nicht geheim!) aufgezeichneten Informationen über das Verbraucherverhalten aus dem Verbraucherbadezimmer an den Mutterkonzern, mittels derer neue Anzeigenkunden überzeugt werden können.
Diese Webcam überträgt nicht nur bloße Bilder, sie analysiert beispielsweise direkt beim Haaretrocknen anhand der Frisurenstruktur, welcher Friseur die Haare geschnitten hat, und generiert automatisch eine passende Suchanzeige bei http://www.lass-du-das.de, mittels der Spacken Autoren gesucht werden, die für 50 Pfennig/A4-Seite in den gängigen Verbraucherportalen Jubelberichte über den Friseur veröffentlichen, solange dieser seine Monatspauschale von nur 1500 € überweist. Tut er dies nicht, ändert sich der Tonfall.
Man rechnet damit, dass das Gerät auf der nächsten IFA präsentiert werden wird, wie in finsteren Kreisen gemunkelt wird.
Schlagwörter: Google, Google phone, Guglhupf, Innovation, Kommunikation, Suchmaschine, Suchmaschinenriese, Werbung
1. Oktober 2008 um 10:21 pm |
Ich muss mal sagen, dass ich das absolut liebe :))))
1. Oktober 2008 um 10:37 pm |
Nicht wahr? Ich hoffe, man kann sich bald auf die Warteliste setzen lassen, denn ich würde mir auch zu gern mit projizierten Werbeanzeigen den Selbigen abwischen. Aber vielleicht findet Agent 13 das ja auch noch heraus.
1. Oktober 2008 um 11:26 pm |
Welche Haare denn? 😉
1. Oktober 2008 um 11:47 pm |
Welch eine Frage: Die an den Beinen, natürlich!
Obwohl, ich nehme den Fön meist für die Haare auf meinen Zähnen.
2. Oktober 2008 um 12:15 am |
Na dann bin ich beruhigt – ich dachte schon beinahe, Du hast sonst noch wo welche.
2. Oktober 2008 um 12:21 am |
Na, meine Wimpern trocknen schon von allein. Da habe ich das Fönen irgendwann aufgegeben, weil ich davon immer so rote Augen bekam, wegen dem Zug.
2. Oktober 2008 um 9:10 am |
Ich warte auf den Gogl Haarspalter, der Fön ist mir fast zu gewöhnlich. Sehe ich da wirklich auch ein Haar auf der Zeichnung und wenn ja, wieso fragt dann rufus?
2. Oktober 2008 um 10:43 am |
Rufus dachte sicherlich, es sei mein letztes. Er ist doch immer so besorgt.
2. Oktober 2008 um 2:52 pm |
[…] Buchstaeblich seltsam! Man macht sich ja so seine Gedanken, ne? « Neues vom Suchmaschinenriesen […]
2. Oktober 2008 um 4:33 pm |
Und was ist mit den Comics, die manche Leute heimlich auf dem Örtchen lesen? Werden die vom Fön eingescannt oder von der Deckenleuchte?
2. Oktober 2008 um 4:44 pm |
Wow, hoffentlich kommt der bald auf den Markt. Ich will auch mal ein early adopter sein 😉
2. Oktober 2008 um 4:47 pm |
PvC,
natürlich, der Gugl-Fön scant alles!
Die Gugl-Deckenleuchte kommt erst später auf den Markt.
(haut sich vor die Schnute)
Ups, jetzt ist es raus … Verdammt!
Jantar,
ich hoffe, Agent 13 bekommt heraus, wann und wo die Warteliste erscheint.
4. Oktober 2008 um 5:22 pm |
Hach, Buchstäblich, was für schöne Dinge Dir immer einfallen.
Alleine das W-LAN-Kabel ist schon ein echter Knaller!
Ich bin letztens noch einer weiteren überlegenswerten Option in diesem Zusammenhang über den Weg gelaufen:
5. Oktober 2008 um 9:39 pm |
Mit guten Gags ist es wie mit Ostereiern: Die am offensichtlichsten versteckten werden zuletzt gefunden: Danke für die Auf-/Erlösung, Kixka: Ich fürchtete schon, das wird hier nichts mehr!
Der Link ist wunderbar und absolut treffend!
5. Oktober 2008 um 10:09 pm |
Ich find’s super. Aber ich habe ja auch ein Schuhtelefon 😉
5. Oktober 2008 um 11:34 pm |
Ohne Schuhtelefon geht heutzutage gar nichts mehr.
5. Oktober 2008 um 11:36 pm |
Meine Rede. Eiphone ist so last season!
5. Oktober 2008 um 11:44 pm |
Wirklich – dann lieber Gugl-Fön – die Agentin von heute muss ja gut frisiert sein.
5. Oktober 2008 um 11:52 pm |
Das stimmt. Surf’n’go ist der enue Trend. Erfinden Sie noch sowas für’s Make up, und das Böse hat endgültig ausgespielt, hahaha!
6. Oktober 2008 um 12:01 am |
(notiert sich diese überaus wertvolle Anregung)
6. Oktober 2008 um 12:35 am |
Ich bin halt Trendscout, da kann man nichts machen 😆
6. Oktober 2008 um 8:42 pm |
Lieber Trendscout als Trenchcoat.
6. Oktober 2008 um 10:09 pm |
Lieber Trenchcoat als Rettungsboot.
6. Oktober 2008 um 11:03 pm |
Lieber Rettungsboot als Hühnertod.
6. Oktober 2008 um 11:32 pm |
Lieber Hühnertod als Schlimme Augenwurst.
6. Oktober 2008 um 11:40 pm |
Schlimme Augenwurst? Schlimmer ist nur Kaffeedurst.
7. Oktober 2008 um 12:02 am |
Durst ist schlimmer als Heimweh.
7. Oktober 2008 um 12:29 am |
Stimmt: Heimweh kann man sich wegtrinken, aber Durst heimwehen – das funktioniert nicht.
7. Oktober 2008 um 12:35 am |
Genauso wenig wie sich Männer schönzutrinken, klappt auch nicht. Schade.
7. Oktober 2008 um 2:57 pm |
[…] alles begann lesen Sie in Teil I und Teil […]
10. Oktober 2008 um 1:29 pm |
[…] mir eine meiner geheimen Informationsquellen gesteckt hat, hat Apple versucht, in Konkurrenz zum Suchmaschinenriesen ebenfalls ein interaktives Badezimmeraccessoire zu […]
23. Oktober 2008 um 1:28 pm |
[…] Und überhaupt, wenn schon überhaupt ein unterhaltungselektronisches Gerät, dann doch wohl der Gugl-Fön […]
29. Dezember 2008 um 5:28 pm |
[…] hatte ja lange nichts mehr von Agent 13 gehört, nachdem er todesmutig in den geheimen Laboren des Suchmaschinenriesen spioniert hatte, um mich mit Neuigkeiten aus der Welt der Technik zu versorgen und seine […]