Liebe unbekannte Fans draußen an den Monitoren der Welt,
ich freue mich ohnehin über jeden Menschen, der meine Ergüsse interessant genug findet, um sie lesen zu wollen. Deshalb lege ich sie ja auch nicht in die Schublade, sondern ins Blog.
Dass Ihr mir aber soviel Ruhm und Ehre unterstellt, dass Ihr mich der „Weltpresse“ zuordnet, hatte ich nicht erwartet:
Ich betrachte diese Suchanzeigen voller Stolz und mit einer Träne der Rührung im Knopfloch, weise aber in aller Bescheidenheit darauf hin, dass ich nur einer von vielen Blog-Schreibern auf wordpress.com bin, der mehr oder weniger täglich das Alphabet auf Lustigkeiten hin auspresst, und dass die „worldpress“ als solche noch keinerlei Notiz von mir genommen hat.
Sollte jemand aber so begeistert von mir sein, dass er die Weltpresse darüber informieren möchte, dass ich so wichtig bin, dass die Weltpresse gefälligst darüber berichten sollte, steht das demjenigen natürlich frei. Eine kurze Mail vorab an mich wäre dann aber nett, damit ich vor evtl. Interviewterminen meine Haare kämmen und Autogrammkarten bestellen kann.
Übrigens weiß ich auch nicht, wie oft am Tag Buddhisten beten das ist mir aber auch sowas von scheißegal, und dass grillen lustig sein kann, weiß ich schon ich sollte meine Tags wieder löschen, die lustigen Griller gehen mir auf die Eierstöcke?.
Und kaum veröffentlicht, muss ich einen Nachtrag ergänzen:
Ich kann Zeitreisen:
Dass das nur klar ist:
Ich war soeben in der Vergangenheit, nämlich im Jahr 1970, dem Jahr, in dem ich meiner Einschulung entgegenfieberte. Und habe einen Beitrag ins Internet gestellt, das es damals noch gar nicht gab.
Doch, so langsam glaube ich auch, dass ich ein Fall für die Weltpresse bin.
Schlagwörter: 1970, Buddhisten grillen, Datum, jau, Weltpresse, Wordpress, worldpress, Zeitreise
2. Juni 2008 um 12:32 pm |
Wow, ein quatum leap. Respekt. 😎
2. Juni 2008 um 12:33 pm |
Ich schenke dir noch ein „n“, weil es heute so heiß ist. 😀
2. Juni 2008 um 1:02 pm |
(schleckt freudig erregt das „n“)
Danke schön!
Es war übrigens total klasse in 1970: Ich hatte noch gar keine Falten, noch nicht wieder Schneidezähne, und der Fußboden wirkte irgendwie näher als jetzt. Bloß die weißen Kniestrümpfe und das Häkelkleid fand ich voll daneben.
2. Juni 2008 um 1:33 pm |
Und Strumpfhosen erst! Die habe ich voll gehasst! Diese dicken wollenen kratzenden Biester. 👿
2. Juni 2008 um 1:36 pm |
Und Schlagersänger mit Lockenwicklerfrisuren in der Hitparade, die waren schlimm. Und wenn wir beim Onkel zu Besuch waren und der Sportschau gucken wollte und wir Tarzan.
2. Juni 2008 um 1:47 pm |
Ja, die doofe bucklige Verwandtschaft.
Ich stand auf Star Trek (Mr.Spock, *schmelz*), Bonanza (Adam; der mit den schwarzen Klamotten), Zorro (dito der mit den schwarzen Klamotten 😉 ) und Daktari.
Kindheit in den 70igern war doch irgendwie cool. 😎
2. Juni 2008 um 2:09 pm |
Eben – heutzutage kennt doch keiner mehr Skippy, das Buschkänguruh und Ben, der Bär (oder wie das hieß).
Bonanza spielten wir Kinder aus dem Viertel draußen nach, sobald die Folge zu Ende war. Lolek und Bolek kannte man natürlich, und der Pumuckl lief noch als Schattenspiel.
2. Juni 2008 um 2:22 pm |
Kannst du dich noch an Catweazle erinnern? Der Zauberer mit seiner Kröte Kühlwalda! Diese Serie wurde kürzlich erst wieder veröffentlicht. Habe ich mir ein paar Folgen von gegönnt. Großartiger Spaß!
2. Juni 2008 um 2:27 pm |
Catweazle war Pflicht: Ohne Elektriktricks brauchte man am nächsten Tag gar nicht in die Schule zu kommen! Die Aufzeichnungen der Stücke des Gripstheaters habe ich natürlich auch immer geschaut, genau wie den Kli-Kla-Klawitterbus, und Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt …..
Wie konnten wir eigentlich noch andere Dinge tun bei soviel Fersehen? Und wie haben wir es geschafft so zu werden, wie wir sind, wo Fernsehen doch angeblich so schädlich für Kinder ist?
2. Juni 2008 um 2:48 pm |
(schlürft genüsslich Himbeersaft 😛 )
Ach, so viel Fernsehen war das doch gar nicht. Wir erinnern uns nur gerade an all die guten Serien, während wir die schlechten schon längst vergessen haben. Das lief doch nicht alles gleichzeitig auf drölfzig Kanälen wie heutzutage. Und genau hier liegt auch des Pudels Kern: Es gibt zu viele Kanäle, Sendezeiten around the clock und somit auch die Möglichkeit, vielleicht sogar Notwendigkeit, eine Menge Mist zu senden. Nur mit der Anzahl der Kanäle erhöht sich ja nicht gleichzeitig die Wertigkeit der Serien. Leider.
2. Juni 2008 um 3:24 pm |
Unbekannt? hätte ich denn etwa gar nicht lesen dürfen? ich bin jedenfalls wegen Deiner/ Ergüsse hier 😉
2. Juni 2008 um 3:26 pm |
Ach Zeitreisen wäre gut, dann könnte ich noch was korrigieren in meinem Kommentar – immer der Kampf mit den kleinen Mitbewohnern 🙂
2. Juni 2008 um 3:33 pm |
rufus,
Du suchst aber auch nicht unter worLdpress nach mir. 😀
2. Juni 2008 um 6:30 pm |
Ich klugscheiße jetzt nicht schon wieder und schreibe nichts Pseudoentmystifizierendes darüber, wie und warum der berüchtigte 1.1.1970 da auftaucht. Das gäbe wohl schlechtes Karma, mindestens.
Aber einen hab noch, zum Thema Fernsehen, kürzlich irgendwo aufgeschnappt: »Früher war das Fernsehen technisch in der Lage, NICHT zu senden.« Ein deutlicher Rückschritt also, das Heute, gegenüber den 70ern.
2. Juni 2008 um 8:06 pm |
Schade, theleprompter, Du klugscheißest immer sehr schön.
Gehört „Sendepause“ eigentlich zu den verloren gehenden Wörtern, auf die man aufpassen sollte?
Vielleicht lassen wir uns alle Kettchen mit einem Sendepauseanhänger goldschmieden lassen und uns damit vor Sendeanstalten zu Schweigeversammlungen aufstellen.
2. Juni 2008 um 10:49 pm |
Ich finde, der Sendeschluss muss bewahrt werden. Weltkulturerbe, sozusagen. Das wird ja mittlerweile auch funktionsenthoben bestaunt. Da würde also ein Sender genügen, der immer Sendeschluss hat. Hey! Das ist tolle paradoxe Konzeptkunst. Wenn er nie senden würde, wär’s kein Sender; wenn er senden würde, manchmal, hätte er nicht immer Sendeschluss.
Das Wort gehört auf jeden Fall erhalten. Ich denk, es könnte sich bei Twitter durchsetzen als Signal für „Heute kommt von mir nix mehr. Geht schlafen, Kinder. MamaPapaStyleGoddess hat Sendeschluss.“
3. Juni 2008 um 7:15 am |
Argh, Du hast wieder versucht den DeLorean unter Linux zu betreiben…
3. Juni 2008 um 10:50 am |
Warum man beim Kommentieren nicht telefonieren soll?
So hätte es heißen sollen:
„Vielleicht sollten wir uns alle Kettchen mit einem Sendepauseanhänger goldschmieden lassen und uns damit vor Sendeanstalten zu Schweigeversammlungen aufstellen.“
Also krönen wir Sendepause und Sendeschluss zu den Wörtern der Woche!
Silencer,
was ist ein DeLorean, und war ich überhaupt gemeint?
(die PC-Blondine stellt das Tipp-Ex-Fläschchen diskret beiseite)
3. Juni 2008 um 3:46 pm |
Könnte es sein, dass Silencer den De Lorean mit dem Fluxkompensator verwechselt ? http://tinyurl.com/2svffo
3. Juni 2008 um 3:59 pm |
Kixka,
Du guckst definitiv die cooleren Filme.
3. Juni 2008 um 4:09 pm |
nö.
Ich kuck doch gar nicht mehr.
Ich mach‘ nur noch Web 2.0
🙂
Kommt vermutlich von einer Überdosis Raumschiff Orion, Bezaubernder Jeannie und (tatsächlich:) „Timetunnel“.
3. Juni 2008 um 4:31 pm |
Bitte Tipp-Ex für die Smilies ausleihen…
3. Juni 2008 um 4:52 pm |
„Wenn man schon eine Zeitmaschine baut, dann bitte mit Stil“ mit diesen Worten präsentierte Dr. Emmet L. Brown einst im Film „Zurück in die Zukunft“ seine Zeitmaschine. Das Herzstück: der Fluxkompensator. Eingebaut in einen Sportwagen aus Edelstahl, einen DeLorean.
Herrje, dass gehört mittlerweile zum Kulturkanon!
Und, da Herr Theleprompt damit nicht rausrücken wollte: wenn Linux Schluckauf hat, zeigt es immer das Startdatum alles Unixsysteme an: den 01.01.1970.
So, genug erklärbärt.
3. Juni 2008 um 5:57 pm |
(reicht diskret das Tipp-Ex unterm Tisch an Kixka weiter)
Pah, Linux-Schluckauf – das sagt Ihr doch bloß, weil Euch ärgert, dass ein Mädchen Zeitreisen kann! Ich war in der Vergangenheit, ich muss das doch wissen. Schließlich habe ich mein Häkelkleid (urgs) und die Kniestrümpfe besucht.
Und von wegen Kanon … ich kann gar nicht singen!
3. Juni 2008 um 10:30 pm |
Singen? werde da etwas aushelfen …
3. Juni 2008 um 11:36 pm |
Ach Silencer, Startdatum aller UNIX-Systeme.. Das ist so unromantisch dahergesagt. Der wahre Informatiker hat Tränen in den Augen wenn er an den 1.1.1970, 0:00 Uhr UTC zurückdenkt. Alles auf Null, die Zukunft offen. Zumindest für die nächsten ca. 4 Milliarden Sekunden, geht man nach aktuellen Speichergrößen. Und die Neujahrsfeste! Wer denkt nicht gern an die Feiern zur 2 hoch 30igten UNIX-Sekunde am 10. Januar 2004 13:37:04 UTC zurück? Immer also, wenn ein Computer nicht weiter weiß, ein Datum speichern soll und keines hat, dann trägt er 0 ein und 0 heißt: Alle Möglichkeiten offen, wie am 1.1.1970, 0:00 Uhr UTC. Das hat doch was Menschliches, wie wir alle uns zurücksehnen in das antrengsungslose Leben im Uterus und den gleichsam schrecklichen wie wundersamen Moment der Geburt. (Ok, wie war das mit dem Karma?)
4. Juni 2008 um 8:57 am |
Rufus,
sing uns was – der theleprompter droht schon wieder in die Sachlichkeit abzuschweifen!
4. Juni 2008 um 12:29 pm |
„Es kommt auf die Sekunde an bei einer schönen Frau …“
4. Juni 2008 um 12:41 pm |
Denn wer zu früh kommt .. ach, lassen wir das. 😉
12. Juni 2008 um 11:16 am |
Darf man denn Buddhisten grillen? Klappt das dann noch mit der Wiedergeburt?
12. Juni 2008 um 1:41 pm |
Buddhisten grillen? Ach, die essen doch immer nur Reis, da ist ja nichts dran.
Besser ist es, sie schmoren zu lassen, indem man sie ignoriert.